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Buz, ich gebe dir nicht nur zu 100% Recht, sondern auch zu 200%!

Diese ganze Debatte hier um Nichts und wieder Nichts ist schon arg müßig.
Ich finde die Idee dieser Rückzüchtung absolut legitim und in Anbetracht der von dir noch mal genau detaillierten Historienbeschreibung kann ich schon gar nicht mehr nachvollziehen, was daran anrüchig sein soll.

Ich bin sehr gespannt, wie sich der Nachwuchs entwickeln wird und freue mich schon darauf, ihn mal live zu erleben!!

hmm ... ich finde es schade, dass von "bückeburger seite" diese hinterfragung als haarklein ausgelegt wird.

Schön, dass es Foren gibt, wo man alles so haarklein ausdikutieren kann.

einziges manko, welches für mich existiert, sind mangelnde informationen (die ganze zeit wird von alten schriften , DIESER Rückzucht ect. gesprochen) zu der bückeburger idee.


Wir möchten den Bückeburger nicht zur Moderasse der 2020er Jahr forcieren und machen mit der Geburt unserer Fohlen nur insofern Werbung, als wir Menschen nach Bückeburg einladen, die sich mit der interessanten Geschichte der Hofreitschule und der Pferdezucht im damaligen Hofgestüt Fasanenhof in Meinsen beschäftigen möchten oder einfach mal ein gelungenes Fohlen sehen wollen. (Es ist erst eins, die Lusostute ist nach unserem Ermessen von einem sehr schönen und begabten Berberhengst gedeckt)
Die Bückeburger wurden in Meinsen bei Bückeburg gezüchtet, die Lipizzaner in Lipica, die Frederiksborger in Frederiksborg - der Rassename entstand nach dem Heimatort.
Diese Tradition dauerte mindestens 1000 Jahre an (meine älteste Quelle ist von 900 von Frederiksborgern auf Schloss Frederiksborg), ist es dann nicht ein bisschen vermessen, die gerade 60-jährige Zuchtpolitik der modernen FN-Verbände für "das Gelbe vom Ei" zu halten und vor lauter Konvention den Esprit solcher Überlieferungen zu übersehen?

die lippizaner und frederiksourger haben eigenständige rassemerkmale über mehrere generationen hinweg. bestand diese absicht auch bei den bückburgern oder ging es um reine gebrauchskreuzung - diese frage ist leider immernoch nicht beantwortet.

ich habe bisher keinen beitrag mit einer negativen äußerung zur idee gelesen. doch gerade weil bückeburg in diversen bereich eine absolute vorbildfunktion hat, wird man sich wohl damit abfinden müssen, dass eine hinterfragung der ziele (damit des zuchtziels), der umsetzung und dem nutzen stattfindet.

zu fürsten zeiten hat man nicht mit einem gesamtpferdebestand von unter 10 gearbeitet - die gefahr von gesundheitlichen problemen bei überkreuz-anpaarungen in späteren generationen ist auch für einen Laien ersichtlich.
Wie ich es nach (zum glück) weiteren ausführungen verstanden habe, kreuzt ihr lediglich in einer generation auf reiterliche kriterien. schön, dass auch die stuten reiterlich geeignet sind, da steht einem super reitpferd ja nichts im weg!

die qualität der aussagen an dem reiterlichen können festzumachen, finde ich 1. unfair und 2. hatte ich ehrlich gesagt ein anderes niveau der argumente erhofft, zumindest bei einer fürstlichen hofreitschule. wird seine ausenwirkung sicher nicht verfehlen, wenn man sich selbst ins elitäre aus manövriert.

und noch etwas - ich bin kein biologe - aber nach den bisherigen ausführungen ist der begriff der "rückzüchtung" leider völlig falsch gewählt und irreführend. ich hoffe, dass die fürstliche hofreitschule und Fam. Krischke diese Blöße beseitigt, um für ihr vorhaben einen ähnlich guten begriff wie den geneten zu finden. schließlich ist es ja eine idee entsprungen aus der freude und dem respekt vor den tieren und der reitkultur - warum also mit falschen Begriffen umsetzen.

Ich würde mich freuen, wenn mehr zu den historischen details und erfahrungen der letzten jahrhunderte der pfedezucht in Bückeburg bekannt würde, nicht mit dem beigeschmack den kritikern den wind aus den segeln zu nehmen, sondern um interessierten und neugierigen das angestrebte und erhaltenswerte (reit)kulturgut näher zu bringen.

Trivial: http://de.wikipedia.org/wiki/Trivialit%C3%A4t

habe ich - niemand hat etwas gegen die verkreuzung zur "produktion" einer Gebrauchspferderasse.
im gegenteil - es ist ja interessant , auch riskant - berber, lusitanos, PRE, "geneten" miteinander zu verpaaren - mit eventuellen auswirkungen auf charakter und reiteigenschaften der ersten Generation.

zusammenführung:
Da bin ich doch niemandem Rechenschaft schuldig, ob mein Pferd irgendwessen Anforderung an "Leistung" entspricht. Keinem FN-Richter mit Rollkur-Brille und auch keinem Trivialreiter, der sich in einem Forum anmaßt, über die Kulturgeschichte Bückeburgs zu urteilen.
Erstmal beweisen, dass Ihr es besser könnt, besser reiten, besser züchten, besser alter Schriften auswerten usw. und dann die Augen rollen, o.k.?

sehe ich anders. reiterliches können und einschätzung/Hinterfragung einer "Gerbauchskreuzungsidee" (welche nun schon näher erläutert wurde) stehen nicht zwangsläufig im zusammenhang. ich habe diesen thread gestartet, um etwas mehr darüber zu erfahren als die 3 sätze im netz. Bückeburg steht in manchen sparten der reitkultur ähnlich einer offentlichen institution da - da ist so eine frage zur einführung einer eigenen nachzucht doch wohl nicht vermessen

hach.....
danke - mein tag ist gerettet
ich staune immer wieder wie hier unter dem deckmäntelchen der "konstruktiven Kritik" rumgestänkert und schlecht gemacht wird, um sich selbst in das "(aller)-beste Licht" zu rücken *ironi-off