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Susann
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Betreff des Beitrags: Literaturtipps Verfasst: Mi 21. Nov 2007, 09:50 |
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Registriert: So 12. Aug 2007, 19:09 Beiträge: 16 Wohnort: Wiesenburg (Brandenburg)
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So, da bin ich wieder zurück "aus meiner Pferdebibliothek". Gute Ideen für meine "Pferd als Spiegel"-Arbeit habe ich z.B. in folgenden Büchern gefunden (ohne, dass ich immer alles gutheiße, was drin steht). Die Reihenfolge entspricht nicht meiner (Be-)Wertung:
Inga G. Sommermeier : "Pferdeschule-Menschenbildung"
hier wird u.A. die Skala der Ausbildung des Pferdes in ihren einzelnen Elementen mit den natürtlichen/sozialen/psychologischen Verhaltensweisen des Pferdes in Zusammenhang gebracht
Carola Link/Katrin Müller: "Wie Pferde ihre Menschen spiegeln"
geht hinein bis in die Möglichkeiten telepathischer Kommunikation, (sonst aber) interessant für Anfänger im Spiegelthema
Susanne E.Schwaiger: "Der Weg mit Pferden - Ein Weg zu mir" und "Persönlichkeitstraining mit Pferden"
Frau Schwaiger hat das Pegasus-Ausbildungskonzept entwickelt (Pegasus-Projekt)
alle Bücher von Mark Rashid
Truckenbrodt/Fiegler: "Von Pferden lernen"
speziell für die Arbeit mit Kindern
Armgard Schörle: "PferdeTräume"
Inge-Marga Pietrzak: "Kinder mit Pferden stark machen"
Beeindruckt und inspiriert haben mich auch die Bücher von
Charlotte Halink: "Schwierige Pferde-schwierige Menschen" Erzählungen, Berichte über wahre Begebenheiten
Pia Rennollet: "Der Traum vom Pferd" Berichte über eigenen Pferdewerdegang und ihre Art des Hinfühlens
Wer noch Zugang zu Hempfling hat, kann sicher auch mit seinem Buch: "Wenn sich Pferde offenbaren" anfangen
interessant ist auch "Tochter der Mustangs", die Autorin nähert sich dem Thema Pferdeverhalten und Pferde verstehen auf eine andere, freundlich-annehmende Weise
Soweit erstmal eine kleine Auswahl.
Viel Spaß bei der Leseentdeckungsreise!
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Quabyla
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mi 21. Nov 2007, 17:27 |
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Registriert: Di 17. Jul 2007, 17:11 Beiträge: 48
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Susann
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Do 22. Nov 2007, 13:38 |
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Registriert: So 12. Aug 2007, 19:09 Beiträge: 16 Wohnort: Wiesenburg (Brandenburg)
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Hallo Rose,
trau dich einfach! Schnapp dir ein Kind und einen Strick (mit dem du aufdringliche Pferde auf Abstand halten kannst) und geh hinein in die Herde. Schau zu, zu welchem Pferd das Kind möchte, welches Pferd als erstes zu dem Kind kommt, verhaltet euch zunächst passiv und wandert dann in der Herde herum. Dabei könnt ihr von Pferd zu Pferd gehen und HALLO sagen, mal mit streicheln, mal nur durch Worte, du kannst das Kind fühlen lassen, wie die Felle sich anfassen (grad im Winter spannend, weil jedes unterschiedlich ist). Ihr könnt an den Pferden schnuppern, euch die Hände wärmen, die Größen vergleichen, Farbflecken an den Beinen oder im Gesicht finden und...und...und
Achte darauf, dass du die Gesamtsituation gut im Blick hast und im Griff behälst. Die Pferde müssen dich für eine solche Arbeit respektieren, was nicht heißt, dass sie dich nicht beschüffeln, begrabbeln oder bepusten dürfen (je nach euren Regeln im Umgang). Aber du bist für euer aller Sicherheit zuständig: für das Kind, für die rangniedrigen Pferde, die nicht eingekesselt werden dürfen, wenn alle neugierig sind auf euch, für dich!
So, viel Spaß und ich freu mich auf Berichte...
liebe Grüße
Susann
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kolachiko
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mi 28. Nov 2007, 14:53 |
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Registriert: Di 2. Okt 2007, 10:50 Beiträge: 11 Wohnort: Pocking, Niederbayern
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Susann
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Betreff des Beitrags: Versicherungen und so weiter... Verfasst: Mi 28. Nov 2007, 18:14 |
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Registriert: So 12. Aug 2007, 19:09 Beiträge: 16 Wohnort: Wiesenburg (Brandenburg)
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Also: ich versuch mal keine Frage zu vergessen...
Ich arbeite in der Heilpädagogik und Psychotherapie mit den Pferden (Eseln, Minischweinen, Katzen, Hunden, Kleintieren) so wie sie sind, mit allen "Gebrechen" und "Macken" und Stärken und "Unarten" usw. Sonst funktioniert die Spiegelei ja nicht.
(Haftpflicht-)Versichert ist jedes einzelne meiner eingesetzten Pferde, Hunde, Esel, Schweine als Therapietier (das macht, wenn man selbständig ist, einen verdammt großen Finanz-Posten aus, ist aber sinnvoll und notwendig, falls mal was passiert), ich selbst bin als Reit-Therapeutin und -Lehrerin versichert, habe für eine Helferin eine Hilfsreitlehrerversicherung abgeschlossen und der Hof (das gesamte Betriebsgelände) ist über eine Betriebshaftpflichtversicherung versichert. Bei meinen Versicherungen ist das Reiten ohne Sattel und Zaumzeug sowie ohne Reitkappe mit eingeschlossen. Sinnvoll, da es sich manchmal spontan ergibt, dass der Klient aufs Pferd will/soll.
Damit sind wir schon bei der nächsten Antwort: ich arbeite nicht ausschließlich am Boden, der Pferderücken wird natürlich mit einbezogen, je nach Thema, das geht bis hin zum selbständig Reiten. Bei Erwachsenen kommt gut an, wenn sie einfach auf dem Pferd durchs Gelände geschaukelt werden, indem ich das Pferd führe und sie auf einem dicken Westernpad mit weichem Voltigurt sitzen können. Auch in den Rollen-/Märchenspielen mit Kindern ist das geführte Reiten in Schritt und Trab wichtig
Für die Psychotherapie sind die Pferde nicht speziell ausgebildet. Das können sie, einfach weil sie Pferde, Tiere, sind und artangemessen gehalten und versorgt und beschäftigt werden.
Unsere Pferde werden nicht besonders oft eingesetzt, (das liegt z.T. an unserem Standort und der Finanzlage hier in der Gegend, die für zu wenig "Kundschaft" sorgen. Wir bemühen uns, jedes der hier lebenden Pferde einmal am Tag zu beschäftigen, das kann eine Therapieeinheit, ein Ausritt, Platzarbeit, ein Spaziergang, 10 Min Boden- oder Freiarbeit sein oder eine Kraulsession am Putzplatz. Zwei Wochentage gibt es derzeit, an denen das eine oder andere Pferd vielleicht mal zwei Sachen "zu erledigen" hat. Die Pferde wirken durch diesen schonenden Einsatz sehr fit und immernoch offen und begeisterungsfähig und fragen ständig danach, was sie tun können
liebe Grüße
Susann
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Quabyla
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mi 28. Nov 2007, 19:34 |
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Registriert: Di 17. Jul 2007, 17:11 Beiträge: 48
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Bin durch unsere Diskussion im Forum nun aufmerksamer geworden, wie die Kinder auf unsere drei Pferde reagieren.
Ich frage jetzt nach, welches Pferd sie wählen würden. Vorher habe meist ich die Pferde nach ihrem Bewegungsausmaß passend zum jeweiligen Kind und seinen motorischen Fähigkeiten ausgesucht.
Es ist wirklich erstaunlich wieviel mehr plötzlich erzählt wird, wie und warum welches Pferd gewählt wird und die Kinder in der Gruppe tauschen sich auch mehr aus.
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kolachiko
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Do 29. Nov 2007, 17:17 |
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Registriert: Di 2. Okt 2007, 10:50 Beiträge: 11 Wohnort: Pocking, Niederbayern
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Dajin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Fr 30. Nov 2007, 09:35 |
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Registriert: Do 13. Sep 2007, 17:15 Beiträge: 43
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Traumpferd
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Do 1. Apr 2010, 05:59 |
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Registriert: Sa 9. Jan 2010, 19:50 Beiträge: 386 Wohnort: 93458 Eschlkam
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Verena
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Do 1. Apr 2010, 08:38 |
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Registriert: Sa 21. Jul 2007, 08:26 Beiträge: 2301 Wohnort: Niedersachsen
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_________________ "An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft sondern seinen Charakter." (Konfuzius)
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berbermagie
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Betreff des Beitrags: Re: Unterschiedliche Anforderungen an ein Therapiepferd Verfasst: Di 19. Nov 2013, 11:43 |
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Registriert: Mo 11. Mai 2009, 08:41 Beiträge: 28 Wohnort: Karlsruhe
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Hallo, zum Thema Literatur kann ich euch ein paar Tipps geben:
1. Truckenbrodt/Fiegler: Von Pferden lernen Hier geht es sehr anschaulich und gut lesbar geschrieben darum, wie der Umgang mit Pferden die Persönlichkeit entwickelt.
2. Ute Wilhelms: Hautnah Wie Pferde verletzte Seelen heilen. Ute W. Schildert die feinen und zugleich kraftvollen Prozesse, die in der Begegnung zwischen Mensch und Pferd geschehen mit präzisen,einfühlsamen Worten und großem Sachverstand.
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