Also, für mich aus dem Norden Deutschlands wäre der Weg schon ein großer Hinderungsgrund. Ich bin ja "nur" Reiter, kein Züchter und Neuling bei dieser Rasse.
Wir waren hier ja in Deutschland bei einigen Züchtern und haben uns Pferde angesehen und uns dann auch gleich für den Kauf entschieden. Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, erst nach Frankreich zu fahren oder fliegen, dann in Frankreich noch Hunderte von Kilometern rumzufahren, um vielleicht auf ein Pferd zu treffen, bei dem es funkt - eventuell ist man sich ja auch nicht gleich sicher und muss mehrere Male fahren, also, das wäre mir deutlich zu viel Aufwand gewesen. Man muss sich ja auch vorstellen, was ist, wenn irgendwas schief läuft.
Zwar waren wir ja auch bei Karin in Frankreich, aber das nur, weil wir uns sowieso ein Paris-Wochenende gegönnt haben und dann nur 1 Stunde Zugfahrt (1 Tour) benötigten - und Maik hat's wirklich gegraut bei der Vorstellung des Transports, falls es mit S. was geworden wäre (
). ABER, der Besuch bei Karin (abgesehen davon, dass sie sehr nett war und sich viel Zeit genommen hat) war auch sehr informativ, quasi mal die französische Seite zum Berber zu hören, und für mich daher nützlich.
Ich denke, um in Frankreich zu kaufen, muss man a) schon einen ausgeprägten Faible für die Rasse haben, um diese große, zusätzliche Anstrengung auf sich zu nehmen, b) Verbindungen haben, c) wissen, wonach man sucht und d) ausreichende Kenntnis zu haben, um die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, über's Ohr gehauen zu werden (krass ausgedrückt).
Man soll zwar nie "Nie" sagen, aber ich würde einen Kauf aus (relativer) Nähe bevorzugen, zumal man bei Schwierigkeiten irgendwelcher Art auch schnell mal wieder vor Ort sein kann (ohne wiederum großen Zeit- und Kostenaufwand).