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Soderle, ich dachte ich mach hier mal ein eigenes Thema für das Goldpferdchen auf, damit wir nicht weiterhin im Krankheitsthema rumdümpeln...oder Fleur?



Auch weiterhin bin ich noch öfter bei Nanousch und Fleur zum gemeinsamen Bodenarbeit machen, longieren, oder als Unterstützung bei den Reitstunden.

Dieses Wochenende hatten wir einen dreistündigen Handarbeitskurs mit Fleurs Reitlehrerin, bei dem wir abwechselnd mit Nanouschka gearbeitet haben. Konzentriert wurde sich auf Renvers und Schulterherein an der Hand mit zwei Zügeln, was sowohl für Mensch, wie auch für Tier immer mal wieder eine Herausforderung darstellte...Doch Nanousch hat super mitgemacht und gibt sich sehr viel Mühe. Einzig ihre Eile ist ihr Problem, so dass es immer wieder hiess: Takt, Takt, Ruhe! und nochmal Takt

Es folgten noch kleine Einblicke in den Travers an der Hand. Alles natürlich im Schritt.

So manches Mal hatte ich doch ein ziemliches Gnusch mit Zügeln, meinen Beinen, Biegung, Stellung, Winkelung usw und so fort, doch es war unglaublich lehhreich, und als auf einmal der Knoten geplatzt war lief alles wie am Schnürchen, und Nanousch reagierte butterweich und sehr direkt auf alle ihr gegebenen Hilfen.

Leider gab es nicht ganz so viele Fotos, da wir beim zuschauen jeweils so konzentriert darauf waren unsere eigenen Fehler zu sehen, das wir das fotografieren ganz vergaßen

Insgesamt ist Nanou total aufgeblüht, wiehert einem freudig entgegen wenn man kommt und ist voller neuer Energie und Lebensfreude...sie ist ein richtiges Goldpferdchen

Drum nur ein paar wenige Fotos von vor knapp 2 Wochen beim spielen in der Halle (nur Handybilder, seid gnädig )



fliiiiieg..



Teppichpfäärd







Sie ist einfach eine feine, und es ist zu schade, das Uschi ein Hengst/Wallach ist..sonst hätten wir die beiden vielleicht vergesellschaften können

Grüssli
Hanna

Ich freu mich für euch beide - Uschi und Fleur - und vor allem für Nanousch! Ihr Gesichtsausdruck spricht Bände...

So nach einer kleinen "Auszeit" berichte ich euch mal wieder von Nanouch und mir.
Nanouchka hat sich toll entwickelt. Alle (Trainer, Stallbesitzer, Heilpraktikerin, Osteo, Freunde) sagen, dass sie sich toll eingelebt hat und endlich bei uns angekommen ist. Der Husten ist weg, sie ist entspannt und locker wir haben beide große Fortschritte gemacht. Am meisten freut mich, dass sie kommt, wenn ich sie rufe und wenn ich mal nicht kommen kann hält sie nach mir AUsschau.. Wir gehören also schon richtig zusammen. Mit Hilfe meiner Trainerin klappte auch das Reiten immer besser. Der Handarbeitsworkshop, von dem Uschi erzählt hat, hat viel Spaß gemacht. Mit einer Freundin war ich vor zwei Wochen sogar schon an der Hand im Gelände. Nanouchka war hat das toll gemacht und ich war richtig stolz auf uns beide! Ich hatte viel Zeit, Arbeit, Liebe, Geld und Geduld investiert und es hatte sich offenbar gelohnt.

Zwei Tage später hatte ich Reitstunde. Wir sind eine ganze Weile entspannt im Schritt auf dem Platz geritten. Sie hat wieder super mitgemacht und ich hatte ein richtig gutes Gefühl. Dann ist sie plötzlich nach vorne gesprungen, unter mir weggetaucht und hat mich aus dem Sattel gehebelt. Ich bin rückwärts wie ein Brett auf den Rücken geknallt und habe mir zwei Wirbel gebrochen. Heute bin ich aus dem Krankenhaus gekommen.
Jetzt mache ich mir jede Menge Gedanken, was aus uns beiden wird.. Ich hänge sehr an ihr, aber offenbar passen wir nicht zu einander. Ich brauche ein zuverlässiges, ausgeglichenes, sicheres Pferd, was sie anscheinend nicht ist. Sie braucht einen guten Reiter, der ihr Sicherheit gibt, was ich auf keinen Fall bin. Ich könnte mit ihr auch züchten, aber eigentlich habe ich mir mein erstes Pferd zum Reiten gekauft.. Was soll ich machen? Ich bin sehr traurig und verzweifelt!

Ich werde mir jedenfalls erstmal eine Sicherheitsweste anschaffen. (Habe dafür den Artikel in der CAVALLO gelesen). Könnt ihr mir eine empfehlen? WEnn ich in 8 Wochen wieder reiten darf, werde ich erstmal auf den Verlass-Berber meiner Freundin steigen, um nicht noch ängstlicher zu werden.

Über ein wenig Trost und vielleicht die rettende Idee würde ich mich sehr freuen..
Viele Grüße,
Fleur

Erstmal gute Besserung für Dich!

Dir in der Sache zu raten ist schwierig. Das 100% Verlass-Pferd gibt es m.E. nicht.
Selbst das zuverlässigste Pferd kann mal erschrecken und einen Hüpfer machen und vor einem Unfall ist man nie absolut sicher.
Eure Fortschritte lesen sich doch so gut, ich fände es schade, wenn Du dich jetzt von ihr trennen würdest.
Es sei denn, Du hast jetzt absolut kein Vertrauen mehr und das würde sich nach verdautem Schock auch nichtmehr einstellen.
Willst Du Euch nicht noch ein bischen Zeit geben?

Es gibt inzwischen Airback-Westen für Reiter - die finde ich besser als diese Protektoren.

ach fleur,

schade, dass zu hören.
gute besserung weiterhin.

ihr habt innerhalb kurzer zeit so viele fortschritte gemacht. einfach aus der ferne würde ich sagen, wirf das nicht alles weg. kein pferd möchte verletzen.
es war sicher einfach unglücklich, wie du gefallen bist.
kopf hoch, lass erstmal etwas gras darüber wachsen und mach dir dann nochmal ernsthaft gedanken, wenn du bei ihr bist.

*tröst.keks*
anne

Ja, Fleur, ich kann deine ANgst gut verstehen, gebe Gaby und Anne aber auch Recht.

Nach 2 üblen Erfahrungen innerhalb 14 Tagen mit Bewusstlosigkeit und Krankenhaus (trotz Reithelm) habe ich mich von meinen damaligen Camargue schweren Herzens getrennt. Wir hatten auch enorm viel zuvor erreicht, was uns kaum einer zugetraut hatte.
Ich habe ihn zu einem Gardian in Ausbildung gegeben (und dann gemerkt, dass ich nicht mehr konnte.
Auch konnte und wollte ich auf diese "robuste" Art nicht reiten (lernen), aber für ihn war das die damals einzige Chance. und er hat es geschafft (aber der spezielle Ausdruck in seinen Augen, der so ebsonders für mich war, ist auch erloschen, musste ich nach einem Besuch Jahre später feststellen).

Nur, die Angstproblematik war mit meinem Nachfolgepferd für mich nicht verschwunden.
Auch Ravel hat mich - nich oft, aber dennoch - abgesetzt, hat sich erschreckt, stellt mich auf die Probe.
Er hat mit der Zeit meine Lücken erkannt und es gibt kaum ein Pferd, das Ängste des Reiters einfach so wegsteckt ohne (berechtiger Weise) nachzufragen.

Aber was du erlebt hast, kann immer mal passieren. Und du musst für dich sehen, wie es ist, wenn es dir besser geht.

Hättest du nicht die Möglichkeit, Nanouchka in dieser Zeit zu einem Ausbilder deines Vertrauens zu bringen?
Das könnte auch dir Sicherheit geben bei der Übergabe.

Es ist nicht einfach, selber ein Pferd zu korrigieren, v.a. wenn man auch Angst hat.
Du merkst, ich kann nicht nur Ermutigendes schreiben, das ist mir nach dem was ich erlebt habe, zu einseitig - aber es gibt Möglichkeiten.

Alles Gute dir!

Marion

Fast im Nachbarort ist doch ein super Trainer, der Hasenfuss, der bildet für Freizeitreiter aus, bekannt für absolute Verlasspferde: viewtopic.php?f=53&t=473
Dort war vor Jahren auch Rashidia, ebenso einige andere Berber.

Ach Gott - erstmal: dir gute Besserung! Komm bald wieder auf die Beine

Klar, dass du dir jetzt einen riesigen Kopf machst. Mich hat's auch mal 5mal innerhalb von 3 Tagen von meiner damaligen RB runtergehaun. Beim letzten Mal ist sie mir im vollen Galopp aufs Bein gesprungen... Gott sei Dank nix gebrochen - aber trotzdem 4 Wochen außer Gefecht. Weiß bis heute nicht, was damals mit ihr los war. Aber das hat bei mir auch richtig lang gedauert, bis ich auf der wieder "vernünftig" reiten konnte. Auf der anderen Stute kein Problem - aber auf ihr... da hab ich mehr Gespenster gesehen als das Pferd. Total dumm, weil das war "mein Liebling". Jaja... hat lang gedauert. Schritt, Longe, Spazierengehen... heute mögen wir uns wieder (reite sie noch ab und an in den Ferien) und sogar der gefürchtete Gelände-Galopp funktioniert

Aber dass ein Pferd mal einen Satz macht - das passiert dir auch beim liebsten Verlasspferd mal. Späche denn was dagegen, wenn du erstmal auf ruhigen Pferden reitest und dein Stütchen in Beritt gibst? Wenn das gar nix bringt, kannst du ja immernoch über eine "Trennung" nachdenken.
Nachdem, was man hier so liest, scheint Nanouschka ja auch bei Leibe kein hoffnungsloser Fall zu sein, was Lernen/Entwicklung angeht. Und wer hat behauptet, dass du nicht der sichere Reiter werden kannst, den sie evl. braucht? Klar, alles nicht von heute auf morgen... aber lass dir doch einfach Zeit. Und vorallem: such dir Leute, die das Problem verstehen und dir helfen (sprich: Reitlehrer oä).

Ich drücke euch beiden auf jeden Fall alle Daumen

Hallo!

Vielen lieben Dank für eure Tipps! Hasenfuß war auch schon mal im Gespräch. Ich glaube aber nicht, dass Nanouchka einen Beritt braucht. Sie ist sehr fein zu reiten und reagiert richtig auf alle Hilfen. Ich weiß auch, dass sie mich nicht bösartig in den Sand gesetzt hat. Sie war sogar sehr verwundert, warum ich den Spaß nicht mitgemacht habe und platt liegen geblieben bin. Sie kam immer wieder, um nach mir zu sehen und ich denke, dass sie gecheckt hatte, dass irgendwas nicht stimmt. Sie wollte sich nicht von einer Freundin in den Stall bringen lassen.
Ich weiß auch, dass es DAS Verlasspferd nicht gibt. Das Pferd meiner Freundin achtet sehr auf seinen Reiter. Er ist ein richtiges Lehrpferd. Nanouch hingegen ist selbst noch unsicher. Ich habe gehofft, mit ihr zusammen lernen zu können. Aber wir sind dabei unterschiedlich schnell. Nanouch ist eine Sportskanone, wie ihr Papa. Wahrscheinlich brauche ich ein Schluffi.

Ihr habt aber Recht, ich werde mir auch noch mal Gedanken machen, wenn ich bei ihr bin (Dann werd ich sowieso nicht weggeben wollen ) und mit allen Beteiligten, die uns kennen und mit uns arbeiten (Uschi eingeschlossen) sprechen. Vorher muss ich aber wieder auf die Beine kommen. Ich kann die Maus leider nocht nicht besuchen, da meine Knochen noch nicht so wollen wie ich . Sie wird zur Zeit von Freunden von mir abwechselnd gepflegt und gearbeitet.

Ganz lieben Dank für eure Postings!!!
Diese Luftkissen-Westen: Wie heißen die und was habt ihr damit für Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße,
Fleur

beim reiten direkt habe ich mir die neusten sicherheitsstandrds noch nicht angetan

jedoch kann ich vom air system beim motorrad fahren berichten. es ist hauptsächlich für die stabilisation der halswirbelsäule gedacht. auch beim mountainbiken (downhill) leistet es gute dienste.
ich persönlich habe jedoch wie bei allen "körpergefühl" sportarten ein problem damit.
beim motorrad fahren hatte ich ständig sorge, dass mir die spiralstrippe flöten geht und sich das ding ungeplant aufplustert, womit ich dann im schlechtesten fall ohne fahrfehler trotzdem am baum lande.

beim mountainbiken hat es schlichtweg gestört und behindert.

beim skifahren habe ich den ganzrückenprotector wirklich nur aufgrund von sehr wahrscheinlichen ernsthatfen verletzungen getragen. gestört hat er mich auch zu 90% der zeit.

beim handball habe ich mich nach 7 jahren nicht mit armprotektoren anfreunden können. ich habe schlichtweg weniger wurfleistung gehabt.

ich und reitkappe - öhm - nur unter zwang
ABER - um unverkrampft und mit sicherheit im bauch auf dem hüh zu hocken - klar!! wem es hilft!
ich bin da zu mimosig. merke auch zecken am körper, selbst wenn ich sie noch nicht ertastet oder gesehen habe. zusätzlich fehlt dann die selbstdisziplin für den tritt in den eigenen allerwertesten.
bisher bin ich locker genug gewesen, um schlimmeres zu vermeiden. nach einem erlebnis wie deinem könnte sich das sicher auch ändern. ob es für das reitgefühl von vorteil ist, wage ich jedoch irgendwie zu bezweifeln.
versuchen würde ich es in deiner situation trotzdem.

Huch, da is tmir gleich ein Wenig der Schreck mit in die glieder gefahren, weil ich auch gerade am Anreiten bin. Ist Nanouschka nich tdas Pferd, das verkauft wurde, weil die Tochter des Hauses noch erfolgreicher im Springtunier sein wollte? Was ich sagen will ist wenn sie das Pferd ist, für das ich mich auch mal interessiert hatte, dann müßte sie eigentlich mehr als die Grundkenntnisse beherschen und es is tzu hoffen,d ass ihr doch noch zusammen findet.
Auf jeden Fall gute Besserung und nicht unterkriegen lassen.

Ich denke, der Beritt war weniger darauf bezogen, dass Nanouschka das nötig hätte vom "reitbar" sein - sondern eher, dass da mal jemand drauf sitzt, der ihr ein bisschen mehr Sicherheit gibt und ihr vielleicht so ein bisschen einen "Schubs" hin zu mehr "Verlasspferd" gibt.

Aber dass Nanouschka so reagiert hat, zeigt ja auch irgendwie: egal war ihr das nicht, dass du da runtergekegelt bist und dann nicht wieder aufgestanden bist.

Hallo du,

lass den Kopf nicht hängen. Ich habe einen ähnliche Odysse hinter mir und langsam wachsen mein Pferdchen und ich wieder zusammen. Ich schreibe dir später ausführlicher, muss nur jetzt zur Arbeit. :/ Einen Teil kannst du aber schon beim Thema (Ungarisches Warmblut) nachlesen.

Dein Vorteil ist, dass du schon tolle Leute an der Hand hast, die wissen, dass dein Pferd nicht böse oder unerzogen ist, somit hast du die besten Hilfen an der Hand, damit du auch wieder Vertrauen in sie bekommst.

Gute Besserung!!!

Fleur muss das Pferd zusammen mit einem Trainer ihres Vertrauens reiten. Das ist logisch. Der Hasenfuss reitet rohe Pferde 2 Monate an, den 3. Monat MUSS der Besitzer lernen, mit dem Pferd auch so umzugehen, dass beide jederzeit klarkommen.

Und: ich kenne Nanouschka gar nicht. Aber einige Geschwister u. Trainer u. Ausbildungsmethoden.

Auch tröst!!!

Meiner Trainerin ist diesen Winter etwas ganz ähnliches passiert....sie war auch lange bewegungseingeschränkt, wenn auch nichts gebrochen war. Manchmal passiert sowas halt Wohin das auch immer führen mag.

Es gibt ganz erfolgreiche Angstbewältigungsstrategien. Da kann man schon viel machen.

Fleur sollte in erster Linie auf Fleur aufpassen

Das sie nicht eben mal so das Pferd aufgibt, ist denke ich aus der hier geschilderten Vorgeschichte zu entnehmen. Warum aber an einem Pferd festhalten, dem Frau sich nicht gewachsen fühlt, das einfach andere Ansprüche hat, noch dazu nach einem so schweren Unfall mit noch mehr Vertrauensverlust??? Weils ein Berber ist?

Ich denke Fleur weiß, dass sie auch von einem gemütlichen Pferd böse absteigen kann, das ist das Risiko, das wir alle eingehen, wenn wir uns auf die Ponies setzen. Aber warum muss ich mich unbedingt auf einen - ich sags mal wie es sich für mich liest - Fehlkauf einstellen? Die zwei sind doch nicht verheiratet (..und sogar da gäbs ne Lösung ). Warum erst Jahre voller Angst und Stürzen - damit man irgendwann mal sagen kann, dass man es durchgestanden hat? Hey, Pferd = Hobby, und ein Hobby soll in erster Linie Spass machen.

@Fleur: In vielen Pferdeforen ist immer so geil zu lesen: "und nach einem Jahr intensiven Trainigs, hat sich unsere Beziehung schon total gebessert, ich kann ihn/sie schon alleine führen..." Bitte?? Und in wievielen Jahren können die dann Schritt reiten??? Und alle sagen nur: "siehste, eure Beziehung hat sich ja schon sooo zum Positiven verändert, Pferde meinen es soo gut, es ist nur Deine Schwäche und gib blos niemals auf, blabla"
Hallo, die Leute haben sich das Ding als REITpferd gekauft. Es ist Dein Hobby, Deine Knochen, Du zahlst - und wer zahlt gibt an. Warum nicht ein anderes Pferd, das Fleur einfach SPASS macht, und ja, auch mit Spass-Pferden gibts noch genug Probleme und Lernen-müssen!! Oder vielleicht der Schritt "zurück" auf Reitbeteiligungen und guten Unterricht um das eigene Können zu verbessern. Das muss, oder besser ausgedrückt KANN Fleur entscheiden.

Mich ärgert nur dieses ewige Pferdekauf = Lebenslang, auch wenn es die Hölle ist. Und das hat wirklich nix mit heute will ich nen Schimmel, morgen lieber nen Fuchs zu tun