Ankunft
Verfasst am: 24.03.2009, 12:35 Titel:
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puuuh da sind wir also.
nachdem wir montag morgen 6.30 mit dem verladen begonnen haben (in bern) sind wir 7.30 dann auch schon losgefahren.
erst nach genf, an den zoll - dann über FR nach deutschland.
nach etlichen versuchen haben wir dann uschi auf seiner fohlenweide abgesetzt (gegen 22.00 ?). von da aus ging es dann weiter nach NRW. glücklich 02.30 am dienstag stand pferd im stall und anne lag daneben
der kleine war ganz schön wacklig auf den beinen. auch die "entfernung" uschis hatte ihn ziemlich aufgewühlt. geschlafen haben wir beide trotzdem ganz gut ... nur zu kurz, da 5.45 schon wieder der stallbetrieb losgeht
heute früh war dann reinigung des hängers und der gamaschen angesagt. dann noch paddock-bekanntschaften schließen. mal sehen inwieweit mein optimismus mit der "verfreundschaftung" mit anderen pferden und dem guten eindruck am stall bestehen bleibt
wir sind alle ganz schön kaputt haben solche augen ... und bei dem rest lasse ich mich einfach überraschen
jetzt ruft erstmal wieder die arbeit. fotos wirds frühestens morgen geben. sorry
danke nochmal an alle - für die tipps und andere dinge wenn dann schlaf und nervern wieder auf normal niveau sind, werde ich mich sicher nochmal richtig freuen
tag 0
heute hat er den 2 wallachen mit schnupperkontakt erst mal gezeigt, dass er auch was "kann".
das fanden die stallbesis natürlich unprickelnd. nur was will man erwarten, wenn ein pferd neu an den stall kommt.
nach schnuffelkontakt gabs ein bisschen gequietsche, angeberei, geknabber und frustriertes steigen, nachdem der e-zaun seine wirkung gezeigt hatte.
ich glaub ich sollte mein pferd ruhig stellen, dann hat auch niemand angst die anwesenden nur : ...ohhh hilfe, der grummelt, und steigt ... gleich geht er durch den zaun und macht alle platt
konnte normal zu ihm hingehen, er hat sich dann sofort wieder einbekommen, reagierte auf meine distanz, ließ sich führen, richten usw. ...
was macht man nur in einer solchen situation? das pferd bestrafen geht ja schlecht (phadi benimm dich bitte nicht wie in pferd und erst recht nicht wie ein männliches ) ich hab darum gebeten, ihn einfach mal ein paar tage in ruhe zu lassen. mal sehn wie es sich entwickelt
mein freund und ich waren übrigens sehr erstaunt über den tapferen kleinen mann. der kleine torkelte die ersten meter halb betunken aus dem hänger. das tat mir so leid, das ich fast pippi in den augen hatte . vor allem weil er trotzdem so anhänglich und nett war
und auch beim schlafen in der box war er trotz seiner anspannung sehr umsichtig und hat sich immer versichert, das wir genug abstand haben. wirklich erstaunlich das pferd.
ich muss auch zugeben, dass 18 h durchfahren sehr grenzwertig sind. für alle beteiligten habe mir auch während den längeren intervallen beim fahren viele gedanken gemacht, da auch nicht immer alle autofahrer rücksicht auf den hänger nehmen
ausserdem hatten wir auf unserer strecke noch einen nicht überholbaren schwertransport. zuckeln mit 40 km/h ... und das mitternacht und noch 200 km
habe den kleinen nach unserer ankunft nicht gleich in die box geschafft, sondern (während ich mit meinem freund nach hause gefahren bin) auf einen paddock gestellt, mit gut futter und wasser. er hat erstmal mit seinen "radartüten" die gegend abgehorcht.
als ich nach 40 min wieder da war, hat er sich aber auch gleich freudig grummelnd auf den ausgang zu bewegt, DAS war dann auch sehr eindeutig (genauso eindeutig wie die panade auf ihm )
noch etwas skepsis gegenüber der neuen box und den nachbarn, dann erfolgte inspektion meines schlafsacks. damit wars das dann auch schon mit den problemen
1 tag nach der Ankunft:
faden gehts den umständen entsprechend prima, er hat sich mit seinen nachbarn weitestgehend "abgefunden". Seine showeinlagen haben sich auch gelöegt wir waren heute eine runde spazieren und sind dann noch zum "toben" in die halle gegangen.
während dem freilauf in der halle kam dann ein anderer reiter. die frau kenne ich nur von paarmal sehen, sie ist jedoch sehr nett und verständnisvoll (und reitet ihre pferde gut
).
ihre pferde waren beide sehr lange hengste, sie hat sie aufgrund der probleme mit stallbesitzern und den vorurteilen dann doch irgendwann legen lassen.
sie hat mir gestattet, dass ich während sie reitet mit phadi entsprechend in der halle ein bisschen aufenthalt üben konnte. er war recht aufgeregt, kuckte viel zu dem pferd - vor allem beim galoppieren. einige weichübungen der hinterhand, handwechsel und schlangelinien haben ihn dann davon überzeugt, mir wieder mehr aufmerksamkeit zu schenken. bin ca 30 min geblieben. am ende war er sehr ruhig. das andere pferd könnte in allen gangarten mit ca. 1,50 m abstand passieren, lediglich die ohren folgten der laufrichtung (und das darf er schon
)
war mal eine gute übung:)
Abends dann noch eine grundreinigung. da kam unter der panade doch tatsächlich das pferd hervor, welches ich irgendwann mal auf fotos gesehen habe
nachdem ich die mähne entfilzt habe, staune ich immernoch, dass bei den dadurch entstandenen verlusten trotzdem noch soviel am hals "hängt"
erste schnelle fotos gemacht - die folgen heute nachmittag