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Na ja, der hintere Bereich eines Hufes ist ja nicht automatisch ein Problembereich
Schau nochmal auf dem Bild liegt der Trachtenbereich beim Glove in der Luft und der sollte schon "Bodenkontakt" beim Laufen durch die Sohle haben. Dieser Glove ist zu kurz auf diesen Huf und den Renegade hätte man gut bis ganz vorne schieben können. Der offene Schuh läßt ja gerade diesen Spielraum zu.
Die Verschiebung des Abrollpunktes siehst du, wenn du eine Linie vom natürlichen senkrecht nach unten ziehst, dann liegt der Glove zu weit vorne, was zumindest eine andere Bewegungsmechanik ergibt.

Liebe Gowinda,
da muss ich dir leider widersprechen. Den Renegade kannst du nicht näher an die Zehe des Hufes schieben, da sich an der Zehenlasche des Schuhs ein Knubbel befindet und du es damit nicht schaffst, den Renegade weiter an den Huf zu bringen. Vielleicht hast Du noch irgendwo einen Renegade zur Ansicht und kannst ihn in Ruhe noch einmal ansehen. Deshalb habe ich auch geschrieben in meinem letzten Posting:

Auf dem Vergleich verlängert der Renegade die Zehe. Habe aber trotzdem den Eindruck, das dies beim Renegade von ninimal bis etwas mehr sein kann ... und somit den Abrollpunkt minimal bis etwas mehr verlängert. Trotzdem ein guter Schuh.

Bei dem Huf auf dem Röntgenbild stimmt der Abrollpunkt nicht mit dem des Glove überein - mit dem des Renegade übrigens noch viel weniger. Das liegt daran, weil der Huf nicht optimal bearbeitet ist... Somit liegt der jeweils ungünstige Abrollpunkt nicht am Glove/Renegade. Habe die mangelnde Hufbearbeitung allerdings extra nicht angesprochen, weil ich nicht wusste, wie das auf Euch wirkt. Wollte nicht als der "Huf-Revoluzzer" darstehen ...

Am Huf selbst sollte der Abrollpunkt gesetzt werden, weil die Zehe minimal nach vorne gezogen wird. Hier wäre es die Aufgabe des Hufexperten, der den Schuh anpasst, den Abrollpunkt am Hufschuh ein wenig zu optimieren, falls das beim Glove überhaupt nötig ist (und wie gesagt auch am Huf ).

Bei einem gesunden Huf sitzt der Abrollpunkt des Glove genau an der richtigen Stelle. Er ist, meines Erachtens, der beste Hufschuh auf dem Markt (momentan)... Er verändert das Laufverhalten des Pferdes in keiner weise. Okay, bei Elena nur kurz beobachtet. Pferde können laufen wie barhuf - nur eben "nicht mehr fühlig über Steine" und das ist für mich ausschlaggebend (genügend Beobachtungen meinerseits vorhanden, aber bei euch mit Sicherheit auch) . Was Gesünderes kann ich mir nicht vorstellen.

Ansonsten holt der Glove nicht mehr und nicht weniger aus der Biomechanik des Pferdes heraus.

Der Renegade hat den Nachteil, dass er sehr hart ist und dass sein guter Grip auf hartem Boden enorm ausbremst (damit tut sich meine Sahry richtig schwer). Ich habe auf Slowmotion-Aufnahmen gesehen, dass das - je nach Tempo und Zustand der Hufe/Bewegung des Pferdes - schlimmer ist, als mit Eisen (wie gesagt, hier bin ich im Punkto Material / Information im Vorteil).

Und, dass der Renegade aus zwei Teilen besteht, macht ihn zwar sehr flexibel, hat aber wiederum den Nachteil, dass die meisten Pferde kurz vor dem Auffussen noch einmal mit der Zehe nach vorne "schackseln", was für manchen vielleicht elegant aussieht, für den Bewegungsapparat nicht gut ist (zum Thema Biomechanik und wie ganz am Anfrag thematisiert). Auch das habe ich auf verschiedenen Aufnahmen bereits sehen können. Ich habe das alles nicht alleine rekonstruiert / geschlussfolgert, sondern eher eine Feststellung von verständigen Personen und Diskussionen.

@ Esprit
Was bisherige Erfahrungen zum Thema Hufwachstum zwischen den Ausschneideperioden angeht, möchte ich Dir gerne ein Zitat meiner Hufexpertin wiedergeben:

"Wer ein Pferd hat, dass angeblich ein so starktes Wachstum hat, muss eben öfters die Hufe machen lassen. Wenn es sein muß, auch alle drei bis vier Wochen. Oder sich einfach einen besseren Hufexperten suchen. Bei gesunden Hufen mit geradem Wandverlauf hält der Glove ohne Probleme die Wochen zwischen dem Ausschneiden.

Ich habe sogar Pferde dabei, wo der Glove "locker" sitzt , weil die Wand noch nicht optimal verläuft und nach fünf Wochen noch lockerer, aber er hält ohne Probleme. Und für diese Extremfälle gibt es ja jetzt die Power Straps".

Mein Berbermädel läuft Gott sei Dank ohne irgendwelche Probleme barhuf, die ist null fühlig und hat selbst mit geschotterten Wegen keine Probleme, unglaublich.....dafür läuft mein älteres Pferd (Araber-Mix) ohne Hufschutz wie auf rohen Eiern. Habe seit Jahren für vorne Swiss Boots und seit ein paar Wochen für hinten die Gloves. Bin total begeistert! Bislang ist mir hinten jeder Schuh um die Ohren geflogen oder hat das Laufverhalten meines Pferdes ungünstig beeinflusst. Nicht so der Glove. Sitzt bombig und man spürt absolut null Unterschied zu barhuf auf weichen Wegen. Jetzt kann mein Kalif locker, flockig auf den geschotterten Wegen gehen, seine Lauffreude hat zugenommen und man merkt ihm echt an, dass er sich damit wohl fühlt. Wenn meine Swiss Boots abgelaufen sind, werde ich für die Vorderhufe auch auf die Gloves umsteigen. Urteil: sehr empfehlenswert!!!!

Also wäre vorne Renegades und hinten Gloves ok?

Nur mal zur Info: hab das Fit-Kit bestellt und dafür 15 Euro bezahlt, das Zurückschicken ist dann portofrei. Wenn dann tatsächlich Schuhe bestellt werden, kostet es keinen Versand, d.h. man hat die 15 Euro schon fast wieder raus. Die bestellten Schuhe waren am nächsten Tag da!! Habe sie bei Hufshop.de bestellt und 139 Euro pro Paar bezahlt. Außerdem gibt´s auch schon welche bei ebay...
Hab die Teile ja auch für hinten, geht auch auf ovalem Huf, das was ich gemessen habe, hätte eigentlich Größe 2,5 entsprochen, tatsächlich gepasst hat dann aber Größe 2, ich war erstaunt!

@ Beate: ruf die Iberos an und mach Druck! Das nützt, hab mich auch schon mit der Tante angelegt, ein paar wüste Drohungen ausgesprochen und plötzlich lief alles wie am Schnürchen. Bei denen weiß der Kopf manchmal nicht was der Arsch macht....