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Ich sehe auch in den sehr großen Berbern aus Maroko eine sehr große Gefahr.
Aber wie könnte denn eine Unterstützung aus Deutschland aussehen ? Sicherlich habt ihr schon ein paar Ideen

@Anne: Du bist mir die Antwort auf die Frage bezüglich der Leistungszucht immer noch schuldig...

"Leistung" ist so ein völlig schwammiger Begriff bei einer Rasse, die für Vielseitigkeit bekannt ist.

Ein Rennpferd muss laufen können. Ein Springpferd springen... ... da kann man Rassen drauf "hinzüchten". Aber bei einer Rasse, wo Distanzler, Westernpferde, Dressur, Freizeit usw zusammenkommen... da ist Leitung seeeeehr schwammig. Und gerade das finde ich angenehm - beim Berber findet jeder "sein" passendes Pferd. Ich könnte zB mit so einem harten Langstreckenleistungspferd nix anfangen - dem würde ich nicht gerecht werden können. Und da die wenigsten der ohnehin wenigen Berber wirklich im Wettbewerbssport eingesetzt werden, ist das mit der Leistung noch undurchsichtiger. Das ist auch mMn eher der Grund, warum "nur" zB Raisulih, Gerrouane etc "berühmt" sind. Die sind einfach in Hände gekommen, die sie entsprechend gefördert haben und wo wahrscheinlich mehr oder weniger von anfang an das Ziel bestand, die Tiere so weit zu bringen. Das hat mit Importgeneration nix zu tun. Ich wette, viele Berber wären dazu in der Lage, würde man sie dahingehend ausbilden. Nur wieviele Freizeitreiter haben die Ambitionen dazu? Allein aus der Überlegung kann man den nachkommenden Berbern nach den ursprünglichen Importen nicht einfach die Leistungsfähigkeit absprechen.
Vielleicht könnte ich aus Gorny ein Pferd für die Hohe Schule machen und durch Showauftritte berühmt werden. Oder Westernreiten. Oder Distanzen. oder oder oder. Aber das is nicht mein Anspruch und nicht meine Welt. Also bleibt er einer von den unbekannten Nicht-Leistungsberbern.

Für mich gehört aber auch zur Leistung: die Coolness und die Menschenfreundlichkeit. Die meisten Berber hier gehen halt in private Freizeitreiterhände - und da ist genau das Leistung.

Ich find's auch nicht schlimm, wenn Berber mal ein paar cm größer sind. Bin bei meinem im Gegenteil echt froh drüber.

die meinung über den begriff 'leistung' scheint sehr stark auseinanderzugehen..

für mich ist ist die zucht in deutschland ganz klar eine liebhaberzucht. oder welches gestüt züchtet 'leistungsberber'? nach welchen kriterien werden die zuchttiere da ausgewählt? was haben sie für ausserordentliche leistungen erbracht?

guter charakter, gute gesundheit und was noch so erwähnt wurde, sind natürlich sehr wichtige eigenschaften, aber für mich eigentlich selbstverständlich und mit sicherheit nicht als herausragende leistungsfähigkeit anzusehen. dasselbe gilt für das beispiel 'zuchtstuten', das in solchen diskussionen jeweils aufkommt. naürlich ist es eine leistung alle zwei jahre oder sogar noch häufiger ein fohlen zu haben, aber deswegen würde ich diese leistung nicht als herausragend bezeichnen. der grossteil der stuten ist fähig dazu. als leistungsträgerin würde ich dann eine stute bezeichnen, wenn sie überragende nachzucht (im sinn von leistungstieren und nicht besonders brav) bringt.


die zuvor genannten 'leistungspferde' sind sicher sehr gut ausgebildet, aber sie deshalb als leistungspferde bezeichnen? ich denke, die berberpopulation würde noch den einen oder anderen solchen fall hervorbringen bei entsprechender ausbildung.
die eigenschaft 'sich ausbilden zu lassen' gehört für mich in den gleichen topf wie guter charakter: eine voraussetzung und kein zeichen für ausserordentliche leistungsfähigkeit.

Ich vermute eher, die Gefahr kommt daher, dass die Größe über andere Rasseeinkreuzungen kommt oder? Nicht, weil "reine Berber" plötzlich auf Größe gezüchtet werden.

Mit dem kleinen unterschied, dass der weg des Arabers zum Berber nicht abwegig ist - der der nordpferde Rassen schon

geht es hier noch um das Fördern der Reinerhaltung des Berbers ??? irgendwie artet das hier aus, in ne falsche Richtung oder ?

Natürlich gibt es Leute die andere Typen toller finden und Kreuzungen und der Araberberber.... und das kann man ja auch alles züchten wenn man das so will.. aber es geht halt um reine Berber mit Abstammungsnachweis / Papier, der über Generationen gezielt angepaart wurde und rein sein sollte... und über die Typen in den Ursprungsländern die gefördert werden sollen, auch hier in D . und darüber das es nunmal eben Zuchtrichtlinien geben sollte die die Typen unterscheiden

Richtig, shadowfax. Für dich als Reiter (!) hat ein gesunder, leistungsfähiger Mix mehr Wert als ein gesunder, leistungsfähiger Berber(mix?).
Er ist preiswerter.

ok gezielt angepaart entnehm ich dem Satz dann wieder.. ich hab nämlich nicht wirklich eine Ahnung wie das in den Ursprungsländern aussieht.. wieviel da angepaart wird und was sich selbst verpaart, jedoch rein ist weil es eben dort keine anderen Rassen gibt...aber ich hab das so aus dem ganzen Text verstanden um den es hier ja jetzt geht

Naja - was nützt dir der Begriff "rein", wenn in den Ursprungsländern offenbar duchaus nach "Augenmaß" was für Berber oder AB befunden wird?
Selbst wenn man Kaltblutmixe rausnimmt und nicht als "Berber" durchgehen lässt. Lass da mal einen beisein, bei dem das Kaltblut nicht ganz so durchschlägt, dann zwei Generationen weiter mit mehr oder weniger reinen Berbern kreuzen - und das, was dann dabei rauskommt, heißt plötzlich wieder "Berber". Wäre trotzdem Kaltblut drin. Vielleicht ist das Pferd dann noch besonders groß oder besonders schick und findet seinen Weg nach Europa... Da kannst du nichtmal mit Gewissheit sagen, dass alles was hier "reiner Berber" heißt auch wirklich "reiner Berber" ist.

Da können wir uns unseren Kopf zerbrechen, wie wir wollen - da müssten die Ursprungsländer ihr System überdenken und stärker aussieben