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Mich würde mal Interessieren wie eure Berber und AB auf Hafer reagieren?

Mir ist nämlich aufgefallen, dass Farah und Ramallah im Gegensatz zu unseren anderen Pferden extrem auf Hafer reagieren.
Ramallah bekommt deshalb nun schon seit einiger Zeit kein Kraftfutter mehr, da sie richtig spinnig wird.
Direkt nach der Fütterung ist sie schon manchmal wie von einer Tarantel gestochen alleine über die Wiese gefegt.
Die anderen Pferde haben ihr dabei nur erstaunt zugeschaut.
Farah bekommt nun seit 2 Wochen erst wieder Hafer, ich dachte es würde ihr während der ersten Anreitphase gut tun.
Im Gelände habe ich seit dem nun einen gefühlten kleinen Feuerstuhl, sie ist schreckhafter und hängt im Schritt unser Warmblut locker ab, da sie hektisch durch die Gegend stocht. Wir können also nur vorne reiten, da es meiner Meinung nach auch nicht gut ist, ein gerade eingerittenes Pferd im Schritt dauernd auszubremsen.
Auf dem Platz fand ich es dagegen nicht schlecht, etwas mehr Pep gefällt mir da ganz gut so lange sie nicht zu frech wird.
Auf der Wiese wurde sie auch wieder vermehrt im Galopp gesehen.


Wie füttert ihr eure Pferde?
Farah bekommt übrigens nur ca. 100ml Hafer und steht im Offenstall
Mal als Vergleich:
Unser Warmblut hat von uns mal eine zeitlang 2kg Kraftfutter bekommen, bei ihm hat man keine negative Veränderung bemerkt. Meinem Haflinger habe ich damals sogar Traubenzucker zum Hafer gefüttert und leider damit keinen Erfolg erzielt und unsere alte Stute ist immer flott unterwegs, mit oder ohne Hafer.

Wir füttern allen Pferden ganzen Hafer, teilweise auch recht viel. Ich habe aber bei keinem eine derartige Reaktion bemerkt.
Sind alle total entspannt u. ruhig, auch beim Reiten extrem gemütlich u. null schreckhaft.

Ich hab bei meiner Fabi gemerkt das sie sich dran gewöhnt. Wenn sie nach langer Zeit ohne Hafer was bekommt ist sie etwas spinnig. Wenn sie aber täglich was bekommt ist sie ganz normal.

Fadji hat als ein- und zweijährige ca. 1 kg gequetschten Hafer täglich bekommen (unsere TÄ meinte, dass sie das braucht). Wir haben natürlich langsam angefüttert und ich hab' bei ihr keine Verhaltensänderung gemerkt. Zur Zeit bekommt sie nur eine Handvoll, damit sie das Mineralfutter gut frisst. Wir hatten also keine Probleme.

Ich weiß aber noch, als ich mein Quarter Horse hatte (durch viel Vollblut auch ein ziemlich kerniger Character), wurden in unserem Stall Pellets gefüttert. Während eines Wanderritts bekamen unsere Pferde durch ein Mißverständnis ihre Portion nicht in Pellets sondern in Hafer. Am nächsten Vormittag ist mein "cooles" QH mit mir und trotz voller "Gepäckbeladung" hauptsächlich auf zwei Beinen durch die Gegend gelaufen, da ihm alles nicht schnell genug ging und ihn das ständige Anhalten und auf die anderen warten tierisch nervte. War echt lustig - ihn hat wohl wirklich der Hafer gestochen, wie man so schön sagt. Jahre später in einem anderen Stall bekam er als Hauptfutter Hafer, da hat er dann nicht mehr so extrem reagiert.

Es ist noch nicht bewiesen, warum manche Pferde so stark auf Hafer reagieren.
Es gibt aber ein Theorie, dass es an Pilzbelastung des Hafers liegen könnte, die halluzinogene Wirkung haben oder eine Art allergische Reaktion.
Ich füttere als Kraftfutter Gerstenflocken - das verträgt Bariq gut.

Jonny

Wir füttern als Kraftfutter auch hauptsächlich Hafer und ich habe bei unseren Pferden auch noch nie solche Reaktionen mitbekommen.
Vor allem sofortiges Lossprinten nach dem Füttern finde ich schon sehr grenzwertig..... Vielleicht ist euer Hafer mit irgendwelchen Schadstoffen belastet

aus dem bereich vom distanzreiten kann ich berichten, dass haferunverträglichkeiten u.a. nachweisbar mit schlechteren muskelwerten, evtl. wegen der phosphor-säure??? einhergeht. also eine störung des säure-basenhaushaltes.
die maus , welche ich trosse reagiert ausserdem mit schlimmer mauke.

Wir haben aufgrund einer Empfehlung der Firma Iwest (www.iwest.de) vor Jahren auf Haferfütterung umgestellt.
Unsere Berber bekommen jeden Tag ca 700 bis (die Hengste) 1400 gr Schwarzhafer. Wir haben bisher die allerbesten Erfahrungen damit gemacht und keins unsere Pferde wurde davon schreckhaft.

Auch Einstallerpferde die so umgestellt haben haben so ruhig reagiert.

Übrigens ist bei solchen Pferden wie deinen ein Gespräch mit dem Sportservice von Iwest unter Umständen sehr hilfreich um dem Problem auf die Spur zu kommen

Viele Grüße

Iris

Bei 100ml kann es kein "Energieüberschuss" sein, der sie spinnert werden lässt.
Wenn Du denkst, sie braucht in der Anreitphase "etwas mehr" - kannst Du es mal mit Aspero von Agrob versuchen.

Hallo
also mein "kleiner" Esel bekommt auch bis max ein Kilo Hafer am Tag je nachdem was er tut, tut er ganz wenig, gibt es auch nix. Ich konnte bisher nicht feststellen, dass er damit spinniger wird, habe es aber auch bei den Quartern nie bemerken können.
Ich meine, dass Hafer vor allem während des Trainings und zur Museklbildung gut tut.

Und so eine kleine Menge kann ich mir auch nicht als Auslöser für Spinnereien vorstellen. Allerdings kenne ich die Spinnereien aus Pferdchens Jugendzeiten auch (da gab es aber noch keinen Hafer). Ich denke, dass sind eher pubertäre Anwandlungen , die da zu Tage kommen. Aber die gehen dann ja auch wieder vorbei