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Da ich am liebsten immer frisch "gequetschten" Hafer verfüttern würde, dies allerdings mit ständiger Besorgungsfahrerei und Zeitverlust verbunden ist, machte ich mir Gedanken, wie ich diesen Standard auch auf anderem Wege erreichen könnte.

Deshalb habe ich mir diese Schrotmühle mal näher betrachtet.
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... K:MEWAX:IT
Den angegebenen Wert, was die Schrotleistung/Std anbelangt, glaube ich nicht. Ich weiß, der Hafer wird mit so einem Gerät geschrotet und nicht gequetscht. (Was nach Angaben einer Futterexpertin nichts ausmachen würde und somit nicht wirklich nachteilig für die Verdaulichkeit wäre).

Seht Ihr das ebenso und kann mir jemand Auskunft oder einen Vergleich geben, wie lange und wie schwer ich für ca. 2 kg täglich kurbeln müsste? Da ich grundsätzlich nur Strom im Stall habe wenn ich mein Benzinaggregat anlasse, würde ich - nicht zuletzt aus Umweltschutzgründen - und falls es nicht sooo schweißtreibend ist und nicht täglich ewig dauert) die Muskelkraft spielen lassen. - frau hat ja ansonsten eh nichts zu tun ...

hallo bea,

nun - das klingt natürlich nach umständen, die es dir offensichtlich "wirklich" schwer machen. ich würde solange du keine lösung hast, dann sicher auch mahlen! aber trotzdem weiter suchen. wie dein beschriebenes kopfhaltungsproblem am heunetz zählt auch das "inhalieren" zu suboptimalen "bedingungen" - aber das hast du ja selbst schon geschrieben.

wegen dem heu - hast du schonmal über eine heu-box nachgedacht? es ist eine art "käfig mit lose aufliegendem, schweren deckel" welcher das heu nach unten zusammen drückt. entprechend koonstruiert passen keine hufe rien udn die pferde fressen schön von unten ohne schiefen kopf.
mein heunetz liegt ja schädnlicherweise immer am boden
kann man wohl gut mit engagiertem mann bauen

übrigens hast du es schon mit nur leicht befeuchteten/nur zerbröselten heucobs probiert, um deinen pferd das "ordentliche kauen" beizubringen?
vorgehensweise folgende:
heucobs breit legen - also möglichst keine übereinander und flott mit wenig lauwarmen wasser übergießen. menge von einer handvoll langsam steigern. anfänglich nur wenig hafer drunter mischen. dann langsam heucob- und hafermenge steigern. wenn du die gewünschte hafermenge erreicht hast, dann langsam mit der heucob menge runter gehen, bis sie nur noch "beifutter" ist.

übrigens habe ich bei D.Niffeler in der scheiz gesehen, dass galatti mittlerweile spez. senior-futter wegen der "zahnstumpen" erhält. wäre das eine alternative?

wo liegt das problem bei "deinem pferdegebiss " - hat dein pferd extreme fehlstellung/ abgenutzte stumpen?? oder kaut er einfach nicht gern?

und ja - gequetschter hafer erzeugt offensichtlich ein "anderes gefühl"- ähnlich wie mash oder div. müslis wird er tendenziell eher "abgeschluckt".
immer wieder gut zu beobachten im direkten vergleich bei der fütterung am stall - hatte ich letztens glatt jemanden der meinte - "du weißt schon, dass man pferden nicht so viel futter geben soll pro einzelmahlzeit" - phadi war eben nach 20 min. immer noch am kauen. mit 1,75 l hafer und cobs

Wegen 400 g Hafer werden Zähne wahrscheinlich nicht abgerieben. Ich erinnere mich noch an meinen früheren Pensionsstall, da bekamen die Pferde Mais ganz oder gerissen, Gerste und Hafer. Der Pferdedentist dort hat immer leise geflucht, weil die Zähne der meisten Pferde so abgenutzt waren und meinte, dass es an der Körnerfütterung liegt ohne Ausgleich für die Schneidezähne in Form von Grasen. Damals war ich für die näheren Hintergründe des Gesagten noch nicht sensibilisiert. Aber wie gesagt, ich hoffe, mein jetziger Pferdedentist ist offen für solche Fragen, hängt keinen alten Zöpfen nach, weiß was Sache ist und gibt sein Wissen weiter. Und falls die Sicht der Dinge von Icefreak und TiBi so richtig ist, brauche ich mir jedenfalls keine Sorgen über Langzeitfolgen von Getreidefütterung für Pferdezähne machen.
Mein Reitplatz ist die Kotabsatzstelle der Pferde, da sie nur wenige Stunden (nachts) aufgestallt sind und dafür dem Reitplatz immer den Vorzug geben - vor Box und Paddock. Dementsprechend hoch ist der Eintrag und wenn ich nach der Arbeit noch bei Tageslicht und einigermaßen ohne Zeitdruck wegen der aufkommenden Dunkelheit etwas mit den Pferden machen möchte, der Reitplatz aber einen unverhältnismäßig hohen Anteil an Zeit kostet ihn gründlich abzuäppeln wegen den Spatzen, ist das für mich ein gewichtiger Beweggrund.

@ Icefreak
Morgen werden die Heuraufen, die ich bereits ausführlich angekündigte, installiert. Ich hoffe, sie halten was sie versprechen ...