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Na, ja, abwechselndes entlasten der Beine beim Fressen ist wohl ziemlich normal, schlechter wäre wohl, wenn immer das gleiche Bein entlastet würde.

Ansonsten hat er wahrscheinlich auch ein wenig Probleme weil ja wohl seine komplette Hufstellung geändert werden muss. Dabei müssen sich ja auch die Sehnen, Bänder usw. anpassen. Da können die Pferde schon mal ein bißchen klamm gehen (wenn es wirklich nur klamm ist). Wenn wir sehr lange immer hohe Schuhe tragen und dann plötzlich flache, ist es für uns auch ein Weile unangenehm, weil sich die Haltung sehr verändert und die Sehnen sich strecken müssen.

Ansonsten würde ich bei nicht akutem Befund nicht alles mögliche ins Pferd hineinfüttern. Was soll das bringen?

Wichtigste Prophylaxe ist die Hufe in korrekte Form zu bekommen und viel Bewegung, damit der Hufmechanismus funktionieren kann und die Hufe ordentlich durchblutet werden und somit die Giftstoffe abstransportiert werden können. Auf keinen Fall viel stehen lassen.

Geduld ist gefragt, denn so eine komplette Hufumstellung erfordert schon ca. 1 Jahr.

Ich weiß jetzt nicht mehr ... wird er denn überhaupt geritten????

Mein Großer (Hannoveraner, 1,85m) bekommt Teufelskralle und Ingwer.
Er kam mit einem Rollebefund nach Nervenschnitt zu mir, wobei nie richtig abgeklärt wurde, ob die Lahmheit nicht woanders herrührte (Rücken). Da er im Sport hoch angesetzt war, bekam er eben ne Neurektomie und sollte als Lehrpferd im Betrieb laufen.
Die Probleme blieben bestehen, das Bein lief an, er wurde entgültig ausgemustert ( unser Glück ).
Bei uns geht er barhuf und wird sogar täglich gearbeitet, keine Sehnenfüllungen, keine Hitze, keine Pulsationen. Der Schnitt ist bald 3 Jahre her.
Wir sind zufrieden, dass es so gut läuft ( auf Holz klopf ).

vlg

also geritten wird phadi im moment kaum. mal mit sattel spazieren gehen, wenn der boden sich anbietet und er munter läuft, setze ich mich für ein paar meter drauf - aber auf den böden wo er sehr vorsichtig läuft, erspare ich ihm die probleme, wenn ich klotz auch noch mit drauf sitze

also lahm ist er definitv nicht - auch bei "unsteinigen" (rundkies ist auch ok.) böden gibt er ordentlich gas achse durch huf und fessel sieht halt einfach noch sch**** aus. wobei ich beim anlegen der raspel festgestellt habe, dass ein "knick" nach unten wächst *hoff. der abstand zum kronensaum ist auch ein indiz für einen besseren winkel im nachwachsen länger als bei mir am stall (um die 2 cm).
ich bin bei schleimbeuteln und sehnen ein sehr übervorsichtiger typ weiß einfach, dass man dort nicht "sparen" sollte, weil einfach resultierende probleme zeitlebens eine einschränkung bedeuten
und es geht auch nicht darum, "irgendwas" in "irgendwelchen" mengen in mein pferd zu stopfen, sondern in in dieser (teilweise sicher auch sehr schmerzhaften) phase zu unterstützen. mehr als viel spazieren, mit rücksichtnahme auf seinen "zustand" kann ich kaum. ich kühle beine und hufe viel, glücklicherweise kann er auf dem paddock im sand die hufe sehr steil stellen und damit auch entlasten.

ich überlege in ca. einem monat nach absprache mit dem TA und der HO evtl. eine kur mit <BioCina> oder GlucosaminHCl + MSM durchzuführen, um den überstrapazierten bändern und sehnen etwas "futter" zu geben.
sonst macht man so etwas ja eher bei alten oder beschwerdegeplagten pferden - erscheint soetwas auch nach "strapazen" des bewegungsapparates (z.b. durch fehlerhafte hufstelleung ) sinnvoll?
gerade in kombination mit dem dann möglichem auslauf hoffe ich auf den ausschluss von "spätfolgen". wie sehen eure erfahrungen aus mit "vorsorgekuren"? es gibt ja hier etliche pferde, die auhc im reitbetrieb ordentlich etwas tun müssen. habt ihr da resultate erzielen können?

Also, das Hufrolle was mit langen Fesseln zu tun hat, höre ich jetzt auch zum ersten Mal.

Aber, wozu gibt es ein Forum, wenn nicht zum Austausch von Dingen, die man bislang nicht weiß. Unser Schmied kommt die Tage wieder, den werd' ich mal fragen und unsere TÄ auch beim nächsten Mal.