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oran
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Betreff des Beitrags: Noduläre Nekrobiose Verfasst: Do 19. Dez 2013, 13:52 |
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Registriert: Do 22. Mai 2008, 22:18 Beiträge: 326 Wohnort: im Bündnerland
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Wie im Titel schon erwähnt, wer kennt sich damit aus und was für Behandlungen wurden vorgenommen? Leider ist Loubna davon "befallen" worden Gesundheitsanalyse habe ich machen lassen resp. warte auf das Ergebnis und wir werden anhand dem Befund homöopathisch Behandlen. Bin mal so mit dem TA verblieben. Danke und liebs Grüessli
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Esprit
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Betreff des Beitrags: Re: Noduläre Nekrobiose Verfasst: Do 19. Dez 2013, 14:23 |
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ModeratorIN |
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Registriert: Mi 25. Jul 2007, 11:20 Beiträge: 2398
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schon der Name hört sich gruselig an. Leider kann ich garnichts dazu sagen. Habt Ihr eine Hautbiopsie gemacht?
_________________ Das Besteigen der Pferde, das Loskoppeln der Windhunde befreien Dich von den Würmern im Kopfe (Arabisches Sprichwort)
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icefreak
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Betreff des Beitrags: Re: Noduläre Nekrobiose Verfasst: Do 19. Dez 2013, 18:52 |
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Registriert: Fr 24. Okt 2008, 12:02 Beiträge: 2347 Wohnort: wildes Belgistan
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Kein Einzelfall dieses Jahr ... Im distanzforum gibt es mehrere Erfahrungsberichte . Auch mit Blutegeln ...
_________________ Gruß
Anne
Mit dem Ohr der Menschheit ist es so beschaffen, dass es den Knall zu verschlafen scheint und erst durch das Echo zu erwachen pflegt.
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oran
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Betreff des Beitrags: Re: Noduläre Nekrobiose Verfasst: Do 19. Dez 2013, 19:22 |
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Registriert: Do 22. Mai 2008, 22:18 Beiträge: 326 Wohnort: im Bündnerland
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@ Esprit
Eosinophiles Granulom
Diese Erkrankung mit dem schönen Namen wird sogar noch unter einem zweiten angeführt: noduläre Nekrobiose. Sie ist eine der häufigsten Hautkrankheiten beim Pferd. Vor allem an beanspruchten Hautbereichen wie Sattellage und Gurtlage entstehen Knötchen in der Haut. Diese Knötchen tun auch bei Berührung nicht weh und jucken nicht. Die Epidermis und die Haare sind erhalten. Als Ursache werden kleinste Verletzungen und Insektenstiche vermutet, aber genau weiß man dies nicht. Ein Blick auf das Gewebe dieser Veränderungen zeigt, daß bindegewebige Fasern zerstören. Außerdem sind eosinophile Granulozyten, eine bestimmte Sorte von Immunzellen, in großer Zahl vorhanden.
Die Diagnose kann durch eine Biopsie bestätigt werden – allerdings bekommt die Veränderung dann ein schlecht heilendes Loch. Die Entfernung der ganzen Knötchen hinterläßt eine meist schlecht heilende Wunde (in der Sattellage!) und später eine Narbe. Injektionen in diese Knötchen können Infektionen zur Folge haben. Äußerliche Einreibungen bringen eher nichts. Überhaupt scheint das Ignorieren und Nichtstun die beste Art zu sein, um mit diesen Knötchen umzugehen – das Pferd stören sie ja ohnehin nicht.
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oran
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Betreff des Beitrags: Re: Noduläre Nekrobiose Verfasst: Do 19. Dez 2013, 19:23 |
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Registriert: Do 22. Mai 2008, 22:18 Beiträge: 326 Wohnort: im Bündnerland
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@icefreak : kenne dieses Forum nicht, habe nichts gefunden
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Verena
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Betreff des Beitrags: Re: Noduläre Nekrobiose Verfasst: Do 19. Dez 2013, 19:37 |
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Registriert: Sa 21. Jul 2007, 08:26 Beiträge: 2301 Wohnort: Niedersachsen
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So wie ich mich im Internet eben etwas schlau gelesen und interpretiert habe, kann das ganze (vielleicht) ein fortschrittlicheres Stadium der verstopfen Talgdrüsen sein (über die Ursachen ist man sich ja noch nicht ganz sicher). Verstopfte Talgdrüsen in der Sattellage hatte Fadji vor 2 Jahren auch mal. Mein TA meinte, dass dass man das mit Essigwasser täglich einreiben könnte und dann gründlich putzen, gerne auch mit Metallstriegel (wenn's nicht über Gelenke geht) - den heute nur noch wenige Leute verwenden - um die TD wieder zu öffnen, damit der Talg abtransportiert werden kannn. Das EW trocknet die Haut etwas aus, so dass das Öffnen leichter geht. Laut Info meiner TÄ passiert das gern mal bei Pferden mit dickem Winterfell (was Fadji ganz berbertypisch hat) bzw. eingedeckten Pferden. TA + TÄ sagten, dass man bloß nicht rausschneiden o.ä. sollte, das würde die Sache oft verschlimmern. Bei Fadji hat das Schrubbeln und das EW geholfen, hat zwar ein paar Wochen gedauert, aber im Frühling ging's weg - vielleicht auch wegen des Fellwechsels, ich weiß nicht, und es ist nicht wieder gekommen.
_________________ "An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft sondern seinen Charakter." (Konfuzius)
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oran
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Betreff des Beitrags: Re: Noduläre Nekrobiose Verfasst: Do 19. Dez 2013, 20:10 |
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Registriert: Do 22. Mai 2008, 22:18 Beiträge: 326 Wohnort: im Bündnerland
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danke für den Tipp. Ausschneiden o. ä. möchte ich absolut nicht. Bist du Fadji während dieser Zeit geritten? und Winterfell hat sie auch extrem viel.
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Quabyla
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Betreff des Beitrags: Re: Noduläre Nekrobiose Verfasst: Do 19. Dez 2013, 21:30 |
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Registriert: Di 17. Jul 2007, 17:11 Beiträge: 48
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Meine Stute hat seit drei Jahren ein eosinophiles Granulom. Einige Knubbel am Hals und in der Sattellage. Ich habe eine Biopsie machen lassen um die genaue Diagnose zu erhalten. Nachdem Cortisonspritzen nichts gebracht haben und tierärztlich austherapiert war habe ich viel Geld für einen Tierheilpraktiker (Globulie, Blutegel, Phytotherapie und Akkupunktur) ausgegeben mit absolut keinem Erfolg. Manchmal verschwinden einige Knubbel und dafür kommen Neue. Meine Stute hat vermutlich auch ein sehr, sehr leichtes Sommerekzem und das behandele ich im Frühjahr viermal mit Eigenblut therapie, da beim eosinophilen Granulum eine Vermutung ist, dass die Pferde allergisch auf Mückenstiche reagieren. Die Eigenbluttherapie hat meiner Erfahrung nach noch am wahrscheinlichsten eine Wirkung. Die Knubbel tun dem Pferd nicht weh und sie gehen auch nicht auf, oder entzünden sich, und ich denke, dass Beste ist wirklich diese Krankheit als reinen Schönheitsfehler zu sehen und sie ansonsten zu ignorieren.
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Milea
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Betreff des Beitrags: Re: Noduläre Nekrobiose Verfasst: Do 19. Dez 2013, 21:59 |
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Registriert: Do 27. Sep 2007, 10:07 Beiträge: 556
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Hatte unser alter Wallach auch mal in der Sattellage. Damals lag es an einem nicht ganz passenden Sattel. Er hat dann einen neuen angepasst bekommen und wir haben ihn nur noch mit Lammfellsatteldecken geritten. Die Knubbel sind dann zum Glück verschwunden. Ein dicker (ca. so groß wie ein Traube und hart) an der Bauchseite ist aber geblieben, hat sich aber nie weiter verändert.
_________________ LG Milea
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Verena
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Betreff des Beitrags: Re: Noduläre Nekrobiose Verfasst: Fr 20. Dez 2013, 08:16 |
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Registriert: Sa 21. Jul 2007, 08:26 Beiträge: 2301 Wohnort: Niedersachsen
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@ Oran: Ja, ich bin Fadji geritten, hab' aber vorher und auch nachher ordentlich geschrubbelt. Die Dinger sind ja nicht schmerzempfindlich und laut TA bestand keine Gefahr des Aufreitens o.ä. (wobei Öffnen der TD ja eigentlich das Ziel war). Dann gab mir meine TÄ noch den Tipp, nur ganz saubere Satteldecken zu verwenden. Am besten ein Bettlaken kaputt schneiden und unter die eigentliche Satteldecke legen. Nach einmaligem Gebrauch - im höchsten Fall einmal wenden für ein 2. Reiten - waschen. Dies sollte die Menge an Schmutz, Hautpartikel o.ä., die eventuell beim Reiten in die TD eingerieben werden können und so noch mehr verstopfen, weitmöglichst zu reduzieren.
_________________ "An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft sondern seinen Charakter." (Konfuzius)
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