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Dass vernünftige Ernährung und ausreichend Bewegung wichtig sind, um gesund zu bleiben, gilt für Mensch und Pferd. Da bei meiner lieben Lyliane ein erhöhter Insulinspiegel festgestellt wurde, sie auch einen Speck-Mähnenkamm hat und auch insgesamt eher rundlich ist, habe ich ein Maßband gekauft, mit dem man das Gewicht gut schätzen kann. Hier die ersten Ergebnisse.


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496 kg - Habt ihr Vergleichswerte? Sie ist mit 153 cm Stockmass gemessen.



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Seht ihr den Speck-Hals?

Wir führen jetzt ein Bewegungs- und Fresstagebuch.

Fabi habe ich mit unter 380kg auf 148/149 gekauft. Ihr normalgewicht liegt bei etwa 400-430, je nach trainingszustand.

Hab gerade mal ein altes Bild gesucht hier...
Sandjak mit 3 Jahren, kurz davor bei der Kastration wurde er gewogen: 430kg Stockmass war da wohl so 1.52...

Also 50 kg zuviel ? Die kann sie nur in einem vernünftigen Zeitrahmen abnehmen. 1 kg pro Woche = 1 Jahr?

Hallo Namira,

mein Youssou wiegt ungefähr dasselbe, 490 kg, die Grösse dürfte ähnlich sein, so 154 cm. Er war/ist allerdings insgesamt etwas speckig, nicht so sehr am Hals.
Wie hat sich denn der erhöhte Insulinwert geäußert, hat sie Symptome, oder ist das nur zufällig entdeckt worden?

Ich habe mal ein bißchen recherchiert, und bin bei Youssou's Größe auf ein Normalgewicht zwischen 450 und 460 kg gekommen.
Abspecken geht bei uns leider nur, indem ich seine nächtliche Heuportion auf das absolut notwendige Minimum reduziere. Und abgenommen hat er dabei nicht, obwohl ich ihn schon seit Anfang Dezember auf Diät gesetzt habe.
Die Sattlerin und die Tierärztin finden aber beide, dass er jetzt besser aussieht als im Sommer, könnte daran liegen, dass er ein wenig gewachsen ist.

Wie ich das Gewicht halten soll, wenn er wieder auf der Weide steht, tja

Berichte doch von deinen Erfahrungen bitte!

Also, meine TÄ's (2) haben mir für Fadji im Laufe der Jahre - letztes Mal vor 1/2 Jahr - folgende Tipps gegeben: Heu nicht reduziert füttern, von Heu würden Pferde nicht fett werden (ich hatte sie nämlich auch bei Heu reduziert). Auf keinen Fall irgendeine Art von Müsli, das sei für Pferde dieses Typs absolut ungeeignet. Hafer. Auf Weide geht sie mit Freßbremse, die sie Gott sei Dank toleriert und nicht zerstört (was mich immer wieder etwas erstaunt, ihr Zweitname lautet ja "Destructa", da sie so viel kaputt spielt oder fußelt).

Wir haben ja auch die Speckhals-Probleme und überhaupt Speck-Probleme (wie der Herr, so's Gescherr ... ), aber seit Absetzen des Müslis ist es - trotz mehr Heu - deutlich besser geworden und ich hoffe, auch den Weidekalorien dieses Jahr besser Herr zu werden, mal sehen.

Meiner ist 1,59cm gemessen, wie man sieht ist da allerdings ein "kleiner" Unterschied zwischen seinem Widerrist und seinem Rücken. Ich hab gedacht ich werf auch das mal ein, so als Referenz. Sein Idealgewicht liegt bei etwa 500kg. Auf dem folgenden Bild wiegt er etwa 480kg, das ist 3 Jahre her.



Ich hab ja nun (im Winter) eher das gegenteilige Problem und keinen Berber . Die Lösung ist immer, das Pferd mit mehr Raufutter aufzufüttern. Interessant finde ich daher, das Abspecken ohne Reduktion von Heu stattfinden kann. Verena, hat dein TA eine Eklärung gegeben? Dass ein (zuckerhaltiges) Müsli schlecht ist, ist klar. Aber das geht ja nicht nur Pferden dieses Typs zu.
Weide ist natürlich ein Problem. Da bekommt sogar meiner Probleme mit der Obergrenze an Gewicht.

Zum Glück wollte ich nur noch ein Referenzgewicht beisteuern und keine Tipps geben

Ich habe mit Raphaël exakt dasselbe Thema.... nach der Kastration hat er zugenommen und war konstant immer zu schwer, leider.

Er hat ja zusätzlich noch ein chronisches Verdauungsproblem, meiner Ansicht nach hat es mit dem gesamten Stoffwechsel zu tun. Diät ist bei uns sehr schwierig, er als ranghöchster hat sowieso immer Zugang zu Heu, auch wenn unsere Weiden mager sind.

Ich habe schon vieles probiert, in erster Linie ging es mir um das Verdauungsproblem, weicher Kot bis Durchfall, Kotwasser, laufend wechselnd, eine Korrelation mit irgendwelchen Faktoren ist schwierig; tendenziell im Winter schlechter als im Sommer. Das Winterfell wird seit Jahren im Januar "hässlich", er bildet dann plötzlich längere Haare, es wird jedes Jahr ein wenig besser, aber gut ist es noch nicht. Ich habe mich schon oft gefragt, ob der Organismus den Januar gespeichert hat als den Monat, in dem er damals abgesetzt wurde und auf die Fohlenweide kam, sicher ein Schock für den armen Kleinen Schatz - dort hatte er anfangs enorm abgebaut und eben ein solches "Notfell" entwickelt. Ich hätte nur noch heulen können, als ich ihn zum ersten Mal besucht habe. Dann kam auch noch die Impfung dazu - ich habe keine Ahnung, was was bewirkt oder hinterlassen hat.

Grosse Blutbilder haben nie einen eindeutigen Befund ergeben, er wurde homöopathisch behandelt, mit Akupunktur, Akupunktmassage nach Penzel, hat die verschiedensten Futterzusätze bekommen, wurde auf Magengeschwüre abgeklärt etc. etc. etc. Der Tierarzt ist seit langem ratlos...

Seit letztem Herbst kann ich nun endlich Erfolge verbuchen, auch wenn wir noch nicht ganz am Ziel sind. Wir arbeiten neu mit den Kräutern von per naturam, als erstes hat er eine Entgiftungskur bekommen, sowas dauert einen Monat, es werden nach Anleitung Kräuter und Rinden gegeben zusammen mit einem Präparat aus Mariendistel, kann alles nachgelesen werden auf der Homepage von Per Naturam. Es ist kompliziert, aber mir scheint es zu helfen. Er bekommt keine anderen Futtermittel mehr, keinen Hafer und auch nicht mehr das von St. Hippolyt, das wir immer gegeben haben, damit die anderen Futterzusätze druntergemischt werden können. Seit dem Ende der Entgiftungskur bekommt er zur Grundversorgung wechselnde Kräutermischungen, meistens einfach so aus der Hand gefüttert, und Hortus, eine Mischung aus getrockneten Früchten und Gemüsen. Das frisst er sehr gerne, was ich nicht von allen Kräutern behaupten kann, teils müssen wir die den Pferden mit Apfelsaft aufbereiten.. Je länger sie es aber bekommen, desto besser nehmen sie die Kräuter an, insbesondere die Wurmkräuter finden einige anfangs pfui...

Dann habe ich eine schweineteure Magnetfelddecke gekauft mit einem gepulsten Magnetfeld (Equimag). Ich bahandle Raphael jedesmal, wenn ich dazukomme, vor dem Putzen zum Beispiel. Ich habe die Decke auch an mir selbst erprobt, wegen einem Schulterproblem und finde, dass sie eine positive, belebende Wirkung hat.

Last but not least musste der arme Junge auch einen Maulkorb tragen, aber nur tageweise, wenn sie auf einen frische Weide umgesiedelt sind, oder nach meinem Gefühl. Den Maulkorb hat er nun seit bestimmt 2 Monaten nie mehr getragen, die Fettpolster auf den Rippen und am Hals sind trotzdem nicht wiedergekommen bisher. Er hatte sonst auch im Winter nie abgespeckt... Das Bäuchlein ist immernoch etwas naja...

Der Kot wird langsam aber stetig immer besser, ihr könnt Euch gar nicht vorstelle, wie ich jeden Pferdeapfel von Raphael bejuble, der die Konsistenz hat, herumzurollen.

Daneben war er immer voller Tatendrang, hatte keinerlei andere Beschwerden bis auf einige teils grossflächige Warzen im Genitalbereich, die nach der homöopathischen Behandlung abgefallen sind - und ein Überbein vorne links, seit letztem Sommer. Das war dann der Punkt bei dem bei mir die Alarmglocken dunkelrot geläutet haben. Ich bin überzeugt, dass das Überbein nicht von einem Schlag kommt, sondern eben eine Folge des Stoffwechselproblems, des Übergewichts, seines Körperbaus (leichte Fehlstellung vorne) und unserer Reiterei in Kombination ist.

Ich will mit meinem Bericht keinerlei Ängste schüren, aber meine Erfahrung ist, dass das Thema manchmal eher mit mehreren Faktoren zu tun hat und nicht allein die Futtermenge und die Bewegung entscheidend sind.

Ganz liebe Grüsse an alle und speziell an die liebe Lyliane

Luriza

Ich bin total begeisteret von Dr. Christina Fritz. Seit ich die Ernährung meiner zwei Weiber umgestellt habe, ernte ich nur "Lob" über den Zustand meiner Mädels. Ich empfehle jedem einen Kurs von Ihr zu besuchen.

LG

Sahelia hat eine Fehlstellung der Vorderbeine, Strahlbeinzysten, ein Equines Sarkoid, im Sommer Kotwasser und jetzt die IR mit fetter Rehe inklusive Rotation des Hufbeines. Derzeit kämpfen wir einfach ums Überleben....

Sie hat schön abgespeckt mit 8-10 kg Heu aus Netzen und Chromhefe von meiner Tierklinik.

Hätte frau die Zeichen früher richtig gedeutet, hätten dem Pony schreckliche Schmerzen erspart werden können.

Sie hat noch nie Getreide bekommen, nur Heu und Mifu (Iwest, Microvital). Aufgund der Zysten kann sie nicht geritten werden und wenn nur kurz auf weichen Boden, was die Lage entsprechend verschärft. Gerade Bewegung baut am effektivsten die Glucose im Blut ab. Es gibt, lt. anderem TA, noch ein Produkt mit Mönchspfeffer, welches die Zellen wieder Insulin sensibel macht.
Sonst bleibt nur unbedingt Heu analysieren und Mifu ausbalancieren. Eisenüberschuß begünstigt z.B. eine IR.

Wie ich das machen soll im Frühling mit Weide, keine Ahnung! Racetrack ist schon. Ich werde wohl noch mehr Anregung holen und ein paar elektrische Tore bauen.

Mein Mifu lasse ich selber mischen bei der Futtermanufaktur. Eine angemessene Futterberatung macht auch Dr. Maroske (futtercheck.de).

Mit dem Heu noch weiter runter gehen würde ich nicht! Bewegung wäre das Beste. Sonst schaust mal, ob du an Chromhefe kommst. Der Speckhals und die Polster an Schulter und Hintern sind schon deutlich und es ist nur noch ein kleiner Schritt zur Rehe....sorry

Meine Warmblüter kommen übrigens auch gut mit der mageren Weide und dem Heu zurecht, aber so ist es jetzt halt.

oh Gowinda, das ist ja schrecklich. Ich wünsche Sahelia gute Besserung!

Was meinst Du mit IR? Die Abkürzung versteh ich nicht...

Liebe Grüsse

Luriza

Ach so, Insulin - Resistenz?

Danke Luriza, ich gebs gerne weiter

Ja, Insulin Resitenz, kurz laienhaft, die Zellen erkennen das Insulin nicht und so kann die Glucose nicht in die Zellen transportiert werden.