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Hallo zusammen,

Als meine Nanouchka im Oktober zu mir kam, hat sie ab und zu gehustet. Die Vorbesitzerin hat gemeint, dass sie schlechtes Heu zu Hause hatten.
Nun ist der Husten aber immer noch nicht weg. Meine Tierärztin hier meinte, dass der Husten schon alt wäre.
Bei der Ankaufsuntersuchung im September hatte der TA vor Ort nichts gehört und keinen Husten festgestellt. Dummerweise habe ich keine Blutprobe nehmen lassen
Wir docktern da jetzt schon seit WOchen dran herum. (Ich koche Nanouchka jeden Abend einen Bronchialtee mit Honig, sie hat Antibiotika bekommen und Schleimlöser). Heute musste ich die Tierärtzin wieder kommen lassen, weil der Husten immer noch nicht weg ist. Nanouchka hat jetzt ein Antibiotikum intravenös bekommen und einen neuen Schleimlöser. Beim Longieren hat sie abgehustet.


Was meint ihr? Habt ihr Tipps? Ich hoffe, dass der Husten nicht chronisch ist!!!

Viele Grüße,
Fleur

Atemwegsprobleme nehmen bei Pferden stetig zu, vor 15-20 Jahren gab es das in dem Maße nicht (meine pers. Beobachtung). Mittlerweile husten auch an dem Stall, in dem unsere Pferde untergestellt sind mind. 40% der Pferde mehr oder weniger stark.
Die Behandlung der TA kannst du leider vergessen!!! Das ist immer das gleiche Schema; Antibiotikum(Sulfonamide(Pulver), Penc. o. Streptomycin), Schleimlöser( Sputolysin, Ventiplus oder Equimucin, löst alles nur keinem Schleim).
Wenn bei dir der TA Antibio. in die Vene gesprizt hat, war es bestimmt Gentamycin und das ist nicht unbedingt harmlos, oder aber ein Schleimlöser(Name vergessen) .
Ach ja, jetzt hätt ich es fast vergessen, wenn nix mehr hilft wird Cortison gesprizt.
Wir haben die ganze Sch.. durch...
Womit wir ganz gut gefahren sind bzw.fahren:
U.A Akupunktur und eine Behandlung mit Engystol von Heel und Bronchi comp. von Planta Vet.( Engystol wirkt bei viralen Erkrank. wie z.B. Herpes)
Außerdem verabreiche ich ab und an Kaschmieder Bronchoelixier.
Kannst ja mal googeln da wirst du Einiges finden über Engystol usw., vielleicht kommst damit weiter lg und gute Besserung Julia
P.S: meine Tipps beziehen sich auf chronische bzw. unklare Atemwegserkrankungen so wie es bei dir zu sein scheint, nicht auf akute Infekte, die mit Fieber einhergehen. Wobei auch da die Behandlung der TAs fraglich ist.
Und wenn die Möglichkeit besteht füttere gute Heulage, zumindest vorübergehend, um den Reiz zu lindern. Und jeden Tag bewegen und gallopieren (ohne schwitzen)
LG Julia

Bei chronischem Husten habe ich auch die Erfahrung gemacht das eine konventionelle tierärztliche Behandlung nichts bringt. In Zusammenarbeit mit einer Tierheilpraktikerin habe ich sehr gute Erfahrungen mit Akkupunktur und eben entsprechend aufs Pferd abgestimmten Globulis gemacht. Zusätzlich habe ich 2x täglich mit Kochsalzlösung inhaliert - anfänglich hatte ich leihweise ein Gerät von der THP, später habe ich mir von Beurer aus dem Human Bereich einen Ultraschallvernebler gekauft und mir mit Hilfe eines 10 Liter Eimers eine entsprechene "Maske" dazu "geschnitzt" Diesen Tipp hatte ich auch von meiner THP, da die Geräte für Pferde doch sehr teuer sind. Ansonsten wie Julia schon schrieb, jeden Tag Bewegung und Galopparbeit, damit der Schleim sich lösen kann, gute Heulage oder alternativ das Heu tauchen (nicht einmal mit der Gießkanne befeuchten). Außerdem haben sich die Bronchialkräuter von Masterhorse als zusätzliche Therapieunterstützung bewährt (aber wirklich nur als Kur anwenden - keine Dauergabe). Sicher gibt es da noch andere Anbieter - kann ja nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten. Wie wird dein Pferd denn gehalten (Offenstall, Box...)?

Viele Grüße und gute Besserung
Benito

Ich kann meinen Vorrednerinnen nur zustimmen - such Dir schnell eine gute Heilpraktikerin oder TA die alternativ behandelt. Der Weg zu COB-Pferd ist nicht weit bei länger andauerndem Husten.

Ich hab sehr gute Erfahrungen mit Horvi Enzymen gemacht. Mein älterer Wallach hatte letztens auch Husten, wobei mehrere Pferde in unserem Stall am Husten waren....also keine ältere Geschichte, aber auch dafür gibt es sicher das richtige Enzym, vielleicht kennt sich dein TH damit aus.
Ich habe Elaps vermischt mit Crotalus und zusätzlich Curare separat i.m. gespritzt. Das hab ich 4 Tage gemacht und dann abgewartet. Wenn es nicht deutlich besser geworden wäre, hätte ich nach 2-3 Tagen nochmal nachgespritzt. Musste ich aber nicht, nach insgesamt 6 Tagen war der Husten weg.

Hallo,

Vielen lieben Dank für eure Tipps! Ich werde das mal googlen.
Ich hoffe zu Zeit noch, dass es etwas verschlepptes ist. Wenn ich sie belaste, hustet sie auch richtig ab. Nanouchka steht tagsüber auf einem großen Paddock und nachts in der Box. Sie bekommt zur Zeit Heu und Stroh normal und statt Müsli Heucops.

Viele Grüße,
Fleur

ich würde auf jeden Fall für die Zeit des hustens das Heu nass machen und auch Stroh nur füttern bzw. auf Stroh stehen lassen, wenn es sehr sehr gut ist.

Ich kenne Heucobs eigentlich nur als Rauhfutter-/Heuersatz (also bei alten Pferden und Heuallergikern).
Dass du Müsli, bei denen durch Melassezugabe oft Staub gebunden wird, vermeiden willst, verstehe ich.
Es würde mich interessieren, wieso du es als Kraftfutterersatz gibst und nicht als Heuersatz bei dem Husten.

Lieben Gruß
Marion

Das hat eigentlich nicht mit dem Husten zu tun:
Nanouchka ist ziemlich spinnert. Meine Reitlehrerin meint, das für sie das Müsli nicht gut wäre. Sie bekommt jetzt z.B. auch keine Äpfel und Möhren mehr und als Belohnung nur noch kleine Brotstücke (keine Leckerlis wegen dem ZUcker). Außerdem bekommt sie Baldrain und Schlüsslersalze für die Nerven. Irgendwie ist sie nicht das Pferd, dass wir probegeritten haben.
Beim Antraben rennt sie immer direkt drauflos. Als Tunierpferd ist sie auf die Rennerei getrimmt. Einmal habe ich 5 Runden Rennen ausgesessen und bin dann in die Bande geflogen. Jetzt machen wir hauptsächlich Hand- und Bodenarbeit und ich longiere sie. Laufen lassen ist auch schwierig. Beim letzten Mal ist sie uns fast über die Bande gesprungen. Da ich ein ziemlich ängstlicher Reiter bin, reite ich sie zur Zeit nur im Schritt - Traben nur an der Hand.

Ihr seht, wir hatten keinen einfachen Start. Dazu kommen noch jede Menge gesundheitliche Baustellen, wie der Husten, ihre Zähne (sie hatte ziemliche Zahnschmerzen) und Gallenflüssigkeit auf den Fesselgelenken.

Das alles hat mich doch etwas frustiert: erstes eigenes Pferd, das ich nicht direkt richtig reiten kann und mit jeder Menge Wehwehchen. Aber ich denke, mit Geduld und Spucke wachsen wir gut zusammen. Nanouchka ist nämlich ein tolles Pferd. Auch wenn sie bei der Arbeit rumspinnt ist sie im Umgang sehr lieb und schmusig.

So, dass musste ich mir jetzt mal von der Seele reden..

Hm, das tut mir leid, dass euer Start so holprig ist.

Setz´dich reiterlich nicht unter Druck, alte Turniermuster "umzuschreiben" braucht nicht nur bei uns, sondern auch bei Pferden Zeit.
Und ein Wechsel in evtl. mehr "Freiheit" muss ein Pferd auch verarbeiten - so interpretiere ich das was du von ihrer Vergangenheit berichtest.

Dass es gesundheitlich nicht gut läuft, ist natürlich wenig spaßig.

Ich drück´euch die Daumen, lieben Gruß

Marion

hi,
eigentlich bin ich ein vertreter von herkömmlichen behandlungsmethoden, aber bei meiner Fabi hat nichts gehofen.
Hab sie auch im Spätsommer gekauft, da hat sie nicht gehustet und sobald die Stallsaison anfing, gings los.
Sie hat alles bekommen, von Venti plus bis cortison. zum Ende des Winters hat nur die radikale Umstellung auf heucobs geholfen.

Seitdem (5 Jahre) wurde es irgendwie jeden Winter besser. Den 2. + 3. hat sie Silage bekommen. Letztes Jahr nur gutes Heu. Und dieses Jahr steht sie nachts sogar auf Stroh und frisst nur trockenes Heu.

Außerdem sind seid ein paar Monaten alle Sarkoide komplett verschwunden (Die hatte sie quasi schon beim kauf, da allerdings nur ein ganz kleines)

Ich weiß nicht warum, aber ich bin mir ganz sicher, dass die Lösung des Problems mit gutem Futter und einem ausgeglichenen Leben zusammenhängen.

Wenn es kein Akuter Infekt ist, dann laß mal wirklich gucken ob sie irgendwelche Mängel oder allergien oder sowas hat.

Was macht der husten wenn du wirklich mal auf heucobs umstellst und sie aus Spähne oder Hanfstroh stellst?

Nasses Heu hat bei uns im 1. Winter nicht geholfen

Hallo nochmal,

Also der TA meint, dass es nicht am Futter liegt. Der Schleim würde sich locker anhören und sie hustet ja auch ab. Das Problem sei nur, dass durch die Verschleppung sich die Bakterien zu gut vermehren und festsetzen konnten.

Ich muss sie jetzt viel und schnell bewegen, damit die Lunge richtig belastet wird. Laufen lassen ist wie gesagt nicht. Da die Halle so groß ist, müssen es mehrere Leute sein. Beim Longieren galloppiert sie ganz verspannt.
Ich versuche jetzt mal mit einem Gogue zu arbeiten.


Ich warte jetzt noch mal die nächste Woche ab. Montag kommt der TA nochmal. Leider habe ich bei der Heilpraktikerin erst im Februar einen Termin bekommen..

VIele Grüße,
Fleur

das ist aber schade, daß euer start nicht wie gewünscht verläuft!

habe einen tipp für alle, die über eingeweichtes heu u./o. silage nachdenken (müsen). da ich leider auch dazu gehöre, mußte ich eine gangbare lösung, die für pferd und pfleger tragbar ist, suchen und habe m.M. nach die ultimative lösung gefunden: ich bereite das heu vorm verfüttern ca. 45 min mit heißem wasserdampf auf. das system nennt sich WEBA-heuaufbereiter, ist sehr günstig und einfach nachzubauen, im handling wirklich gut und ergebnis ist hervorragend. (bauanleitung gibts gratis unter http://www.tierheim-blacky.ch) das aufbereitete heu ist staubfrei, riecht aromatisch, wird sehr gern gefressen und dampft noch beim verfüttern, inhalation gibts also gratis dazu!

zum thema bewegung zur förderung des schleimauswurfes bei einem munteren, bewegungsfreudigen asba-kind: ich weiß nicht, ob ihr zwei euch mit "laufenlassen mit mehreren helfern" oder longieren mit gogue so einen gefallen tut. klingt beides nicht sehr entspannt und da ich asba-kinder habe, weiß ich, daß die abgehen können "wie schmidts katze". zumal ihr euch beide ja noch gar nicht kennt und keine vertrauensbasis haben könnt, d.h. mit stimme einwirken wird noch nicht so viel bringen, nehme ich an.
wie wärs stattdessen an kappzaum und longe ins gelände zu gehen, sich steigungen zu suchen und dort hoch und runteraufen? ist für dich leider auch anstrengend, aber ich glaube nicht, daß du wirklich galppieren mußt, um schleimauswurf zu provozieren. das pferd muß wirklich gut und tief atmen dazu. das tut es beim steil bergauf doch auch, oder? alternativ dazu: längere oder auch lange zeit traben, je nach kondition des pferdes.
in eurer situation, glaube ich, machst du durch zu frühes und verspanntes galoppieren mehr in eurer erst beginnenden beziehung kaputt, als es euch nützt betüglich des schleimauswurf.

finally: kopf hoch, es lohnt sich, asba-kinder sind wirklich ganz toll!!!

viele grüße
uli

Ach Mann, jetzt hab ich hier für meine Verhältnisse gerade einen Roman geschrieben und jetzt wurde der wieder mal nicht veröffentlicht, weil zwischendurch ein weiterer Beitrag verfasst wurde ...

Liebe Admins und Techniker - da muss irgendwas nicht stimmen ...

Wenn zwischenzeitlich ein anderer Beitrag geschrieben wurde, wird beim Klick auf absenden nachgefragt, ob man ergänzen will oder den Beitrag, trotzdem ein anderer was geschrieben hat, absenden will.
Also wenn alles ok ist und man nichts ergänzen will, einfach NOCHMAL auf ABSENDEN klicken
(Die Technik stimmt schon und ist viel umfangreicher und besser als in der alten Version )

Sorry für OT

Uli - dieser heubedampfer würde mich auch interessieren, denn die kommerziellen Geräte sind unbezahlbar.
leider finde ich die Anleitung unter Deinem Link nicht.
Und wie hoch ist der Stromverbrauch bei diesem Gerät?
Das was ich mir mal angeschaut habe verbraucht auch immensen Strom.

Für den Heubedampfer gab's auch mal eine Anleitung im Pforg - tanni und auch watson dort haben so einen aus einer Regenwassertonne und einem Baumarkt-Dampfgerät (Tapetenablöser) im Einsatz. Muss super funktionieren! Und war gar nicht teuer.
Such mal im Pforg nach "Heubedampfer"
Und woanders hab ich das auch schonmal gesehen wo war das noch? ... muss mich später mal auf die Suche machen.

edit:
bei agrar:
http://www.agrar.de/pferde/forum/index. ... ic=31337.0

im Pforg:
http://www.pferde-forum.org/wbb/gesundh ... post585018

Im Pforg-Thread stehen auch noch andere Links drin unter anderem auch der Link, um die Bauanleitung zum WEBA-Heuaufbereiter (http://www.tierheim-blacky.ch/antwortbauanleitung.htm) zu bekommen, plus Tips vom Erfinder auf S. 6. Lohnt sich also.
(Gabyyyy, du hast deine PN noch nicht gelesen )