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Hat sich schonmal jemand mit dem Thema Paddock Paradise beschäftigt?
Ich finde das ein spannendes Thema und versuche es gerade bei mir in Ansätzen umzusetzten.
Und wäre an einem Erfahrungsaustausch interessiert.
Also die Grundidee ist den Pferden statt eines Paddocks und oder Weide einen möglichst langen und abwechslungsreichen Track zur Verfügung zu stellen, den sie möglichst ganzjährig nutzen können. Weide gibts im Sommer dann portionsweise zusätzlich.

Hallo Gabi,
ich habe seit Dezember meine Sandouba in eine Hof stehen, der so geführt wird und dabei in der Hufpflege an Jamie Jackson orientiert. Du kannst unter http://www.naturhufpflege.net/paddock-p ... /index.php sehen, wie das bei uns auf dem Hof umgesetzt wird.
Aus meiner Sicht ein komplexes aufeinander abgestimmtes System das unserem Wunsch nach gesunder natürlicher Pferdehaltung ganz entgegen kommt. Sandouba hat sich da ganz schnelleingefügt und fühlt sich wohl.

Ich habe selbst im vergangen Jahr versucht das bei uns nachzubauen und um unsere gesamte Weide einen Pfad eingezäunt. Wasser hatte ich oben, an der am weitesten entfernten Stelle vom Stall. Also mussten sie immer mal wieder rum. Die Kinder haben es die Rennbahn genannt, weil die Pferde schon mal komplett durchgefegt sind, was bei einer analogen quadratisch eingezäunten Fläche weniger gut gegangen wäre. Die Grasnarbe geht aber ruckzuck total kaputt. Außerdem habe ich es an einer Stelle ein bisschen zu schmal gehabt. Toufiq hat sich mal gewälzt, dabei ein Bein in den Zaun gekriegt und den kompletten Zaun rausgerissen. Es war der Innenzaun ohne Strom drauf und es ist gott sei dank nichts passiert. Danach habe ich es wieder weggemacht.
In meiner Nachbarschaft ist eine neue Anlage in der Entwicklung. Ich habe es mir letzten Sonntag mal kurz angeschaut. Um die großflächigen Weiden ist außenherum ein "Band" angelegt zur ständigen Begehung. Früher oder später ist das natürlich Matsch. Der Teil, den ich vom Hof aus sehen konnte sah so aus, wie eben ein Winterpaddock aussieht.... Im Sommer steht zusätzlich Weide zur Verfügung.
Sehr sauber und praktisch ist eine offene Halle mit Liegematten, eine große Sandbestreute Fläche, die zum Beispiel um den Reitplatz herumführt, also wieder eine Schleife zum zumlaufen. An verschiedenen Stellen sind Futterautomaten platziert für Heu und Kraftfutter und in wieder einer anderen Ecke ist Wasser. Die Pferde tragen Chips. Insgesamt ist die Bewegungsmöglichkeit bestimmt viel größer als auf dem normalen Paddock.

Traumpferd - das sieht ja toll aus. Schade dass das so weit weg ist, das würde ich mir gerne mal in Natura anschauen.

Namira - ja - das mit dem Matsch und der Grasnarbe befürchte ich auch. Muss man halt schauen. Ein bischen Matsch ist ja nicht schlimm.
Ich denke, man muss mit und mit (mit Rücksicht auf den Geldbeutel) den Track mit unterschiedlichen Materialien befestigen.

Traumpferd - wie ist das bei Euch gelöst?

Bei der Gelegenheit - Dietmar - wir gehts mit Sandouba? Gibt es aktuelle Bilder?

im sinne der hufe ist eine befestigung mit sicherheit unabdingbar. im sinne des geldbeutels:

30 cm dick bieten sich folgende materialien an:
- recycling material
- eisenbahnschotter
- steinmehl
- grob gekörnter kies/sand
- recyclingmaterial aus dem straßenbau (teerfrei)

damit das material nicht wandert, bietet sich eine einfassung mit rasengittersteinen an - die man in kleinen mengen auch immer mal geschenkt bekommt.
da der track ja dauerhaft bleibt, sicher eine überlegung wert.

finde das super!!!

ich denke man muss schauen, mit Sicherheit wird man nicht den ganzen Track schottern.

Aber verschiedene "Reize" können den Hufen nur guttun.
Guckt mal hier:

nein, nicht den ganzen track schottern. aber das geistige ziel sollte ein anreiz auf grobem schotter ein - eisenbahnschotter hat sehr gute eigenschaften und ist erschwinglich bei guter qualität - wenn ich es nicht schon bei einigen privat-ausläufen gesehen hätte (übrigens auch den jura-bruch oder mergel, wie er bei esprits foto zu sehen ist) - hätte ich es auch nicht geglaubt.
mein hufmesser hat es mir direkt geglaubt

fang doch einfach mit "nettem" material an - stückchenweise - und arbeite dich vorwärts. denn auch so sehe ich den track - es ist ein stück entwicklung - man wird immer was daran tun
recycling wird auch gut angenommen - mich stört nur die mindere qualität und scharfkantiger bruch. ausserdem hebt es sich bei frost.

Barakin würd da am Anfang warten, das er rüber getragen würde

Wie es halt imLeben so ist: Man kan versuchen es möglichst perfekt machen zu wollen - und fäng es dann am besten gar nicht an, oder man tastet sich mal ran und entwicklet die Dinge Schritt für Schritt weiter. Wenn es zu nass wird, werden die Laufwege bei uns abgesperrt. Dann stehen größere befestigte Paddockbereiche zur Verfügung. mwir haben aber auch z.b einen Reitplatz mit Schotter aber nicht den Rundkiesel sondern den kantigen, damit der sich nicht so leicht ins Erdreich verzieht... Denhufen der Pferde tut das gut udn sie gewöhnen sich schnell dran...

Übrigen,s neue Bilder von Sanduba gibt es, aber mir gelingt das -einstellen der Fotos leider immer noch nicht. Dadurch dass wir jetzt eine schöne große Reithalle dabei haben, kommen wi röfter zusammen udn können uns beide Weiterentwickeln. Wenn ich es schaffe, möchte ich Sandouba noch mal beim Berbertreffen vorstellen.

Ich habe mal Videos morgens gemacht , wenn die Pferde zur "Arbeit" gehen: