berber-online.de

Hallo zusammen,

so, es wird jetzt... - wir haben nun etwa 1,5 ha Land (bislang leider in drei Einzelteilen) gekauft. Davon sind die zwei kleineren Stücke Wiese; das eine Stück ist bereits einige Jahre als Weide für Pferde genutzt worden. Das größte Stück ist jedoch vorher Acker gewesen. Darauf soll natürlich neben dem Hof, den Ställen, Nebengebäuden, Reitplatz/Winterauslauf und ca. 8 größtenteils leichtfuttrigen Pferden natürlich auch Weide für die hin.

Wie und vorallem mit welchem Saatgut funktioniert das am besten?

Am besten fand ich bisher dieses Produkt: http://www.appelswilde.de/Pferdeweide_T ... t_2010.pdf (weil hier die fruktanlastigen Gräser fehlen)

Aber andererseits sind ausgerechnet diese Gräser jene, welche schnell eine vernünftige Tretschicht ergeben.

Heißt das etwa überspitzt gesagt, entweder die Pferde haben erstklassiges Grasfutter, aber zertreten dieses leider, oder sie können prima darauf rumtoben, aber dürfen wegen u.a. Rehegefahr praktisch nur unter Aufsicht zeitlich eingegrenzt davon fressen?

Habt Ihr Erfahrungen dazu?

Viele Grüße

Souzan

Hallo, ich finde 1,5 ha für 8 Pferde nun nicht gerade viel aber da Du ja schreibst das es leichtfuttrige Pferde sind werden sie warscheinlich eh nur stundenweise auf die Weide kommen. Wir haben unsere 20 Pferde auf 5 ha laufen und diese Flächen haben wir 2006 mit normaler Pferdeweide neu eingesät. Bei knapper Düngung und entsprechender Zuteilung im Frühsommer kommen wir ganz gut über die Runden. Allerdings haben wir auch sehr leichten Boden.

Da bestelle ich auch. Sehr gute Beratung, haben alles u. schnelle Lieferung.

Appels Wilde Samen GmbH
Brandschneise 2
64295 Darmstadt

Standardmischung ohne die Fructanekandidaten, dafür aber mit 10% Kräutern
-> Kammgras, Knäuelgras, Rotes Straußgras, Fioringras, ganz bißchen Ruchgras, ganz bißchen Honiggras, Lieschgras, Wiesenrispe sowie als Kräuter Sauerampfer, Kümmel Fenchel, Schafgarbe, wilde Möhre, Wiesenkerbel, Spitzwegerich, Wiesenknopf, Petersilie und Wiesenlabkraut.
für 6,45 €/kg
Für 1 Hektar braucht man 10kg zum Nachsäen, Einsäen bestimmt das Doppelte.

Wir haben 3 ha direkt am Haus (ohne jedes Weidelgras), das reicht ganz knapp für ca 6 Berber, da muss ich aber schon Heu zufüttern.

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Heißt das etwa überspitzt gesagt, entweder die Pferde haben erstklassiges Grasfutter, aber zertreten dieses leider, [/img]

----heisst, sie haben gesundes Futter, man muss aber zufüttern.
Wegen Hufrehe muss man bei solch leichtfuttrigen Pferden wie unseren sehr aufpassen!

Hallo,

schön zu von guten Erfahrungen mit der Firma und vorallem ihren Produkten zu lesen. Danke, Rashidia. Anscheinend sind Deine Weiden trotzdem nicht zertrampelt(?).
5 ha Weiden hätten wir auch gerne, Valioso! Aber da kann man hier nur von träumen; alles bestes Ackerland. Das wir Heu zukaufen müssen ist uns schon klar, wir versuchen natürlich auch noch an mehr Flächen zu kommen, aber das ist wirklich schwierig, außer man fährt die Hottis mit dem Hänger auf Koppeln jottwedeh in die Pampa...

Danke und viele Grüße

Souzan

Nein, zertrampelt sind sie nicht.
Die Pferde kommen im Winter/ bzw bei Matsch ja auch nicht auf die ganzen Flächen, so dass die Weiden geschont werden. Im Sommer sind die Pferde ganztägig bei jedem Wetter draussen.

Richtig , denn es geht ja um den Fructangehalt u. nicht die Grassorte an sich, die schädlich sein könnte.

Hi,
Werden Pferdeweiden eigentlich auch gedüngt?
Die Weiden bei uns am Hof werden schon seit Jahren als Pferdeweiden genutzt und auch täglich abgeäppelt. Dieses Jahr steht erschreckend wenig drauf. Warscheinlich hängt das auch damit zusammen dass es einfach zu trocken ust, aber wenn ich so auf den Nachbarhof gucke auf der gegenüberliegenden Straßenseite, da wächst viel mehr. Was kann man da machen?

@Farah-Diba

Ich habe auch eine 30 Jahre alte Pferdeweide und dieses Jahr ist es bis jetzt recht wenig. Ist wirklich einfach zu trocken. Ich bringe die Heureste auf die Weide. Das säht nach und gibt Dünger ohne das die Pferde dann im Mist fressen müßen. Funktioniert sehr gut - mit genügend Regen Außerdem sind wir halt einfach noch am warten, daß es bissi mehr gewachsen ist bis sie komplett darauf dürfen.

Hallo,

schön, dass das Thema wieder lebt !

...und schade, dass es nicht endlich mal vernünftig regnet - wir konnten deshalb nämlich bis jetzt noch nicht mal aussäen.

Aber inzwischen konnten wir, wie geplant, einen weiteren Hektar Wiesen dazukaufen und werden halt auch Felder in weiterer Entfernung erwerben (im Hinblick auf eine Flurbereinigung in mittlerer Zukunft). Aktuell haben wir jetzt 2,5 ha Fläche zur Verfügung, da sind die Teile für Haus und Stall bereits rausgerechnet. Was jedoch noch untergebracht werden muss, sind ein großer Paddock (nicht nur als Winterauslauf ) und ein Roundpen, die ich aber in eine Art Aktivlandschaft integrieren will.

Was den Fruktangehalt von Heu betrifft, ist dieser aber allgemein geringer als im frischen Gras (zitiert aus Pferdeweide-Weidelandschaft von Renate U. Vanselow), je überständiger umso fruktanärmer. Du hast recht mit den Spitzenwerten an Fruktankonzentrationen nach langen Trockenperioden, wenn es schließlich regnet. Die Problematik hält dann für einige Stunden an. Die Pilzgifte tauchen jedoch hauptsächlich nach warmfeuchten Wetterperioden auf.
Und wenn man, weil Sommer, also davon ausgehen muss, dass es (doch hoffentlich ) warm ist, hat man in jedem Fall Ärger: wenn trocken, keinen Wuchs und die Fruktanexplosion bei Regen, wenn feucht, Pilzgifte. Und "am besten funktioniert" das mit Deutschem Weidelgras und Wiesenschwingel. Deshalb möchte ich diese, zumindest wenn ich eine Weide neu anlegen muss, einfach nicht dabei haben.

Souzan