Ich selber habe bis jetzt zwei Berberfohlen gezogen.
Beim ersten Fohlen (Lady Luna) habe ich "nur" auf den Charakter des Hengstes geschaut. Dieser Hengst war so etwas von anständig und rittig. Eigentlich war es auch vorgesehen, dass aus diesem Fohlen mal ein Reitpferd für mich wird, deshalb habe ich damals nicht so auf Exterieur und Papiere geschaut. Vom Exterieur her hat mir der Hengst aber eigentlich gut gefallen, sein Makel: ein O.I.-Hengst. Aber wie das so ist im Leben, ich habe irgendwann meine Meinung geändert und Lady Luna dann doch verkauft, im Alter von 6 Jahren.
Lady Luna hat aber bei mir noch mein zweites Fohlen gehabt. Bei dieser Anpaarung habe ich dann auf andere Dinge Wert gelegt. Ich wollte mehr Berbertyp haben, von einem charakterlich guten Hengst, mit wenn möglich guten Papieren. Ich habe Noudjoum El Sama gewählt, von ihm gibt es einige Bilder auf dem Internet. Das Resultat aus dieser Anpaarung ist Qamra. Sie ist das eindeutige Beispiel dafür, dass man bei der Überlegung zu einer Anpaarung auch die Grosseltern einbeziehen sollte. Qamra hat nämlich von ihrer Mutter Lady Luna gar nichts bekommen, dafür aber einiges von der Grossmutter Dacsa. Noudjoum hat dem Körper und den Gängen etwas mehr Eleganz und Rundheit gegeben. Qamra ist ein bisschen feiner als ihre Grossmutter, aber immer noch gut gebaut, ein klein wenig eben im Oran-Typ von Noudjoum. Den Kopf aber wiederum hat sie eindeutig von ihrer Grossmutter.
Mutter: Lady Luna
Tochter: Qamra
Grossmutter Dacsa, 1999 mit Fohlen Lady Luna:
Oder was meint ihr?
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